Putins Osterwaffenstillstand: Angriffe trotz Friedensversprechen
Wladimir Putin hat einen Osterwaffenstillstand in der Ukraine verkündet, doch trotz der Ankündigung dauern die Kampfhandlungen weiterhin an. Die Europäische Kommission sowie die britische Regierung haben Russland zu einem tatsächlichen und dauerhaften Waffenstillstand aufgerufen und betont, dass nur ein vollständiges Ende der Kämpfe als Grundlage dienen kann, um die Aufrichtigkeit der Moskauer Absichten zu bewerten.
Wichtigste Informationen
- Wladimir Putin verkündete einen Osterwaffenstillstand, der bis Mitternacht von Sonntag auf Montag gelten sollte.
- Die Ukraine berichtet trotz des ausgerufenen Waffenstillstands von fortgesetzten Angriffen.
- Die Europäische Kommission und Großbritannien fordern Russland zu einem dauerhaften Waffenstillstand auf.
Osterwaffenstillstand in der Ukraine
Wladimir Putin kündigte einen Osterwaffenstillstand an, der die Kriegshandlungen in der Ukraine bis Mitternacht von Sonntag auf Montag stoppen sollte. Dennoch berichtet die Ukraine von weiteren Angriffen russischer Kräfte, und in einigen Gebieten ertönen weiterhin Luftalarme.
Die Europäische Kommission reagierte auf Putins Entscheidung. Die Sprecherin Anitta Hipper betonte, dass Russland konkrete Maßnahmen für einen dauerhaften Waffenstillstand ergreifen muss. Sie erinnerte zudem daran, dass sich die Ukraine bereits zuvor zu einem bedingungslosen Waffenstillstand bereit erklärt hatte, aber Moskau dieses Angebot nicht annahm.
Appell Großbritanniens
Auch Großbritannien hat Russland zu einem vollständigen Waffenstillstand aufgerufen. Das Außenministerium des Landes hob hervor, dass eine Kampfunterbrechung Verhandlungen zur Erreichung eines dauerhaften Friedens ermöglichen könnte. "Jetzt ist der Moment, dass Wladimir Putin zeigt, dass er es mit dem Frieden ernst meint", wurde in der Mitteilung hinzugefügt.
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha äußerte Skepsis gegenüber Putins Erklärung und betonte, dass Kiew Taten und nicht Worte bewerten wird. "Wir möchten, dass die russischen Streitkräfte tatsächlich die Angriffe in allen Richtungen einstellen", betonte er.
Trotz des ausgerufenen Waffenstillstands bleibt die Lage in der Ukraine angespannt. Internationale Aufrufe zu einem dauerhaften Waffenstillstand weisen auf die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen von russischer Seite hin.