Ein Dorf eröffnet US‑Wahlen: Überraschendes Kopf-an-Kopf-Rennen
Im Dorf Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire, das nur sechs Einwohner zählt, wurde traditionell als erstes in den USA die Präsidentenwahl begonnen und abgeschlossen. Das Ergebnis des Votums war ein Unentschieden von 3-3 zwischen den Kandidaten.
05.11.2024 12:08
Gleich nach Mitternacht Ortszeit gaben alle sechs Einwohner ihre Stimmen ab, und die Ergebnisse wurden sofort verkündet. Unter den Wählern befanden sich vier registrierte Republikaner und zwei parteiunabhängige Wähler, dennoch verteilten sich die politischen Präferenzen gleichmäßig zwischen den Präsidentschaftskandidaten.
Interessant ist, dass trotz der geteilten Stimmen bei den Präsidentschaftswahlen fünf Bewohner die republikanische Kandidatin für das Gouverneursamt, Kelly Ayotte, unterstützten. Zum Vergleich: Im Jahr 2020, als in Dixville Notch fünf Personen abstimmten, gaben alle ihre Stimmen für Joe Biden ab, obwohl ein Wähler Republikaner war.
Tradition besteht seit Jahren
Die Tradition des nächtlichen Votums in New Hampshire reicht bis ins Jahr 1948 zurück, als sie in Hart's Location, einem Bergort mit weniger als 70 Einwohnern, eingeführt wurde. Dixville Notch setzt diese Praxis seit 1960 fort und war in diesem Jahr die einzige Gemeinde im Staat, die diesen Brauch beibehielt.
Im restlichen New Hampshire öffnen die Wahllokale um 7 Uhr Ortszeit (13 Uhr deutscher Zeit). Eine Stunde früher beginnt die Abstimmung in den ersten Ostküstenstaaten wie Maine, New York, New Jersey, Virginia und Connecticut. In den meisten Staaten wird bis 19 Uhr oder 20 Uhr Ortszeit abgestimmt, und die letzten Wahllokale schließen in Alaska und Hawaii um 1 Uhr deutscher Zeit.
