Focaccia: Italiens traditionelles Brot für jede Tageszeit
Unter den italienischen Gerichten dominieren vorwiegend Pizza und Pasta, aber es mangelt nicht an einer Vielzahl anderer Köstlichkeiten. Obwohl Italiener das Frühstück meist süß genießen, können wir ihre Rezepte an unsere eigenen Vorlieben anpassen.
Focaccia ist ein traditionelles italienisches Brot, das in ganz Italien sehr beliebt ist. Es ist ein Fladenbrot, das in der Regel mit Olivenöl und Salz gewürzt wird und manchmal auch Kräuter, Käse oder in Stücke geschnittenes Gemüse enthält. Die Bewohner der Apenninenhalbinsel greifen zu jeder Tageszeit zur Focaccia – sei es zum Frühstück, Abendessen oder als Vorspeise vor dem Hauptgericht.
Woher kommt Focaccia?
Die Geschichte dieser Spezialität reicht bis ins antike Rom zurück. Damals war das beliebte Brot "panis focacius" ein Fladenbrot, das auf Asche gebacken wurde. Der heutige Name Focaccia leitet sich ebenfalls von diesem antiken Begriff ab. Das geliebte Focaccia-Rezept, wie wir es heute kennen, entstand in Ligurien, wo die feuchte Luft das Backen von traditionellem Brot erschwerte. In den Küstenstädten dieser Region, wie Genua, begann die Tradition dieses Backwerks. Heute ist es weltweit bekannt, und seine Zubereitung in der eigenen Küche ist wirklich einfach.
Hausgemachte Focaccia
Die zu Hause zubereitete Focaccia peppt das Frühstück auf. Den Teig lasse ich einen Tag vorher aufgehen und bewahre ihn im Kühlschrank auf. Am Morgen backe ich ihn und serviere ihn meinen Liebsten. Er ist oft schneller vergriffen als frische Brötchen.
Zutaten:
- 600 g Weizenmehl, am besten Typ 0,
- 15 g frische Hefe,
- 1 Teelöffel Zucker,
- ¾ Teelöffel Salz,
- 550 ml lauwarmes Wasser,
- Olivenöl,
- Grobes Salz, Oregano.
Zubereitung:
- Brösle die Hefe in eine Schüssel, füge den Zucker, etwas Mehl und warmes Wasser hinzu.
- Rühre die Mischung gut um und lasse sie 15-20 Minuten stehen, bis sie anfängt zu arbeiten.
- Füge dem restlichen Mehl das Salz hinzu und mische es.
- Dann gib die aufgegangene Hefe und das restliche Wasser hinzu und beginne den Teig zu kneten.
- Lege den Teig in eine Schüssel, bedecke ihn mit Frischhaltefolie und stelle ihn an einem warmen Ort für etwa eine Stunde beiseite, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
- Falte den Teig nach einer Stunde leicht auf sich selbst, indem du die Schüssel eine Vierteldrehung drehst. Wiederhole diesen Vorgang mehrmals.
- Bedecke ihn wieder und lasse ihn weitere 30 Minuten ruhen.
- Nach dem zweiten Falten gib den Teig über Nacht in den Kühlschrank.
- Hole den Teig aus dem Kühlschrank und lege ihn in eine geölte Form.
- Befeuchte deine Hände mit Olivenöl und dehne den Teig vorsichtig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech aus.
- Drücke mit deinen Fingern Vertiefungen in den Teig.
- Backe ihn in einem auf 230-240 Grad Celsius vorgeheizten Ofen für etwa 15-18 Minuten.
Schneide die fertige Focaccia nach dem Auskühlen in Stücke. Guten Appetit!