Polnische Firma modernisiert über 150 BTR‑70 für Ukraine
Das polnische Unternehmen MISTA aus Stalowa Wola hat über 150 Exemplare des Transportpanzers BTR-70 renoviert. Es ist nicht bekannt, woher sie stammen, aber höchstwahrscheinlich wird der Endnutzer die Streitkräfte der Ukraine sein. Im Folgenden stellen wir dar, wodurch sie sich auszeichnen und was an ihnen verändert wurde.
Das polnische Unternehmen MISTA aus Stalowa Wola, bekannt unter anderem für die Produktion und Lieferung von gepanzerten Fahrzeugen vom Typ Oncilla an die Ukraine, die Konstruktionsfehler des ukrainischen Dozór-B korrigieren, hat über 150 gepanzerte Transportpanzer BTR-70 renoviert und modernisiert.
Leider ist nicht bekannt, woher sie stammen könnten, aber wahrscheinlich waren die Ursprungsländer Ungarn und/oder Rumänien, die sich zugunsten von NATO-Ausrüstung sowjetischer Ausrüstung entledigten. Diese Länder haben noch mehrere Hundert Transportpanzer dieser Familie in Form von Lizenzversionen wie dem TAB-77 im Bestand.
Die polnische Modernisierung zielt darauf, die Basisversionen auf einen Standard zu bringen, der der ukrainischen Modernisierung BTR-70DI ähnelt. Dies beinhaltete unter anderem den Austausch des Benzinmotors samt Getriebe durch einen stärkeren Dieselmotor, die Hinzufügung eines Wärmebildvisiers und die Anwendung von serienmäßigen Drohnen-Störsendern. Außerdem wurde die Panzerung der Seitentüren verstärkt.
BTR-70 - ein alter Transporter, der immer noch nützlich ist
Obwohl der gepanzerte Transporter BTR-70 aus den 1970er Jahren stammt, bietet seine Stahlpanzerung mit einer Dicke von bis zu 9 mm Schutz vor Artilleriesplittern und Handfeuerwaffen mit Standardmunition, was bei improvisierten oder zivilen Fahrzeugen nicht der Fall ist.
Derzeit ist für die Ukraine jedes gepanzerte Fahrzeug sehr wertvoll. Die Fähigkeit, sich mit einem achträdrigen gepanzerten Transporter, der über einen leistungsstärkeren serienmäßigen Drohnen-Störsender verfügt, fortzubewegen, bietet in der Nähe der Frontlinie bedeutend mehr Sicherheit.
Darüber hinaus ermöglicht die Ausstattung mit einem Dieselmotor eine bessere Kraftstoffkompatibilität mit anderen Fahrzeugen, und das Wärmebildvisier erleichtert das frühzeitige Erkennen von Gegnern. Die Besatzung des BTR besteht aus drei Personen, und der Transporter bietet Platz für bis zu sieben Soldaten.
Anzumerken ist, dass die Bewaffnung nicht besonders stark ist, da diese lediglich aus einem großkalibrigen Maschinengewehr des Typs KPW Kal. 14,7x114 mm oder DSchK Kal. 12,7x108 mm sowie einem PKT Kal. 7,62x54R mm besteht. Dies reicht jedoch für die Selbstverteidigung dieses "Fronttaxis" aus.