Selenskyj in Budapest: Europas Blick auf Trumps Wahlsieg
Der Präsident der Ukraine ist in Budapest eingetroffen und hat sich bereits mit dem ungarischen Premierminister Viktor Orbán getroffen. Dies ist der erste Besuch von Selenskyj in Ungarn seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Selenskyj wird am Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft teilnehmen.
Selenskyj soll eine Einladung zum Gipfel vom prorussischen ungarischen Premierminister Viktor Orbán erhalten haben. Er ist nach Budapest gereist, um am Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft teilzunehmen, wo er gemeinsam mit den Führern von 40 Ländern die Auswirkungen des Wahlsiegs von Trump in den USA auf Europa diskutieren wird.
Trumps Sieg und das Schicksal der Ukraine
Dies ist sein erster Besuch in Ungarn seit Beginn der umfassenden Invasion der Russischen Föderation.
Themen der Gespräche werden unter anderem die Lage in der Ukraine sowie die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in den USA sein, die Donald Trump einen Sieg beschert haben. Polen wird bei diesem internationalen Treffen durch Premierminister Donald Tusk vertreten.
Dies ist der fünfte Gipfel der EWG in Folge, bei dem die Teilnehmer über die Sicherheit in Europa diskutieren. Auf der Tagesordnung stehen auch die russische Aggression in der Ukraine und die Eskalation im Nahen Osten, jedoch werden die Wahlen in den USA die größte Aufmerksamkeit der Gesprächspartner auf sich ziehen.
Trump hat versprochen, den Krieg zu beenden
Der designierte Präsident Donald Trump hat den europäischen NATO-Mitgliedern wiederholt vorgeworfen, unzureichend in die Verteidigung zu investieren, was in den westlichen Ländern Europas Frustration verursacht. Es wird befürchtet, dass seine Kritik erneut aufkeimen könnte. Im Kontext dieser Ereignisse ist der Gastgeber des Gipfels, der ungarische Premierminister Viktor Orbán, als begeisterter Trump-Anhänger bekannt. Nach den Wahlen beschrieb er den Sieg des Republikaners als das „größte Comeback in der politischen Geschichte der USA“ und erklärte, dies sei ein „Sieg, den die Welt dringend braucht“.
Kiew befürchtet, dass Trumps Wahl die amerikanische Unterstützung einschränken könnte, zumal der Republikaner versprochen hat, den bewaffneten Konflikt „innerhalb von 24 Stunden“ zu beenden, was Besorgnis über solche Veränderungen hervorruft.