US‑Finanzstopp für Nahrungsmittelhilfe: Millionen bedroht
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt davor, dass die Entscheidung der USA, die Finanzierung der Nahrungsmittelhilfe in 14 Ländern einzustellen, katastrophale Auswirkungen auf Millionen von Menschen haben könnte.
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Entscheidung der Vereinigten Staaten geäußert, die Finanzierung der Soforthilfe in 14 Ländern einzustellen. Solche Maßnahme könnte ein Todesurteil für Millionen von Menschen bedeuten, die mit extremem Hunger und Unterernährung kämpfen.
Das WFP betont, in ständigem Kontakt mit der US-Regierung zu stehen, um Erklärungen einzuholen und um die Fortsetzung der Unterstützung für wichtige Rettungsprogramme zu bitten. Die WFP-Direktorin Cindy McCain appellierte an die weltweiten Führungspersönlichkeiten, die Konsequenzen der Mittelstreichungen zu überdenken. In ihrem Beitrag auf der Plattform X stellte sie fest, dass diese Kürzungen "den Hunger verschärfen, die Instabilität anheizen und die Welt erheblich unsicherer machen werden".
Experten weisen darauf hin, dass Länder wie Sudan, Syrien, Jemen, Afghanistan, Südsudan, Tschad, Somalia und Haiti besonders anfällig für die negativen Auswirkungen der Kürzungen der WFP-Finanzierung sind. Diese Regionen haben bereits mit schwerer Nahrungsmittelunsicherheit und humanitären Krisen zu kämpfen, was sie besonders anfällig für Störungen bei der Lieferung von Hilfe macht.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Fragilität der globalen humanitären Bemühungen und die katastrophalen Auswirkungen, die Finanzkürzungen auf die am meisten gefährdeten Gemeinschaften haben können.
Dies war eine der ersten Entscheidungen von Donald Trump
Das Einfrieren der Auslandshilfe war eine der ersten Entscheidungen, die Donald Trump nach seiner Vereidigung zum Präsidenten traf. Im März dieses Jahres informierte Staatssekretär Marco Rubio darüber, dass die Trump-Administration 83 % der Programme der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) eingestellt und 5.000 Verträge gekündigt hat. Tausende Mitarbeiter, die humanitäre Hilfe leisteten, verloren ebenfalls ihre Arbeit.
Dadurch wurde die seit 60 Jahren bestehende Agentur demontiert - bewertete die Agentur Reuters.