Nachrichten30 Tonnen Muscheldelikt: Mega-Schlag gegen Meeresfrüchte-Mafia

30 Tonnen Muscheldelikt: Mega-Schlag gegen Meeresfrüchte-Mafia

Durch gemeinsame Aktionen der Polizei aus Spanien, Frankreich und Portugal wurden 30 Tonnen Muscheln beschlagnahmt, die möglicherweise mit dem Hepatitisvirus verseucht waren. Diese Meeresfrüchte stellten eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar.

Die Polizei aus drei Ländern hat Muscheln beschlagnahmt.
Die Polizei aus drei Ländern hat Muscheln beschlagnahmt.
Bildquelle: © europol, Facebook
Anna Wajs-Wiejacka

Laut "Bild" können Muscheln, obwohl sie als Delikatesse gelten, eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit darstellen. Der Verzehr von Meeresfrüchten, die mit dem Hepatitisvirus infiziert sind, kann unangenehme Konsequenzen haben. Deshalb müssen Muscheln vor der Markteinführung gründlich überprüft werden. Mafiaorganisationen, die sich auf den illegalen Handel mit Meeresfrüchten spezialisiert haben, kümmern sich nicht um die notwendigen Untersuchungen und konzentrieren sich auf einen Gewinn, der Millionen Euro erreicht.

Die Kooperation zwischen der Polizei, dem Zoll sowie den Umwelt- und Lebensmittelbehörden in Frankreich, Spanien und Portugal deckte dieses illegale Vorgehen auf. Während der 17-tägigen Operation wurden 30 Tonnen Muscheln im Wert von 10 Millionen Euro beschlagnahmt. Europol berichtete zudem über die Festnahme von 62 Mitgliedern verschiedener krimineller Gruppen.

Die Kriminellen interessierten sich besonders für japanische Teppichmuscheln, eine invasive Art. Diese wurden von chinesischen Arbeitern in Portugal und Spanien gesammelt und anschließend in Frankreich verkauft. Die Arbeiter, die häufig illegal nach Europa geschmuggelt wurden, erhielten einen Lohn von 1 Euro pro Kilogramm, während der Verkaufspreis 25 Euro betrug. Selbst von diesem niedrigen Lohn kam wenig bei den Arbeitern an, die hoch verschuldet bei Triaden waren und zu gefährlicher Arbeit gezwungen wurden. "Bild" erinnert daran, dass im Februar 19 chinesische Muschelsammler vor der Küste Englands ertranken, als ihr Arbeitgeber sich bei den Gezeitenberechnungen irrte.

Mafias fälschen Gesundheitszertifikate

Die Meeresfrüchte-Mafia fälschte Gesundheitszertifikate, um die Muscheln als sicher zum Verzehr erscheinen zu lassen. Dies konnte zu ernsthaften Gesundheitsgefahren führen, da der Verzehr von verseuchten Muscheln die Verbraucher einem Risiko schwerer Krankheiten wie Hepatitis aussetzt, warnt Europol, zitiert von "Bild".

Während der Operation wurden auch sechs Tonnen illegal gefangener Glasaale beschlagnahmt, die streng geschützt sind, aber auf dem asiatischen Markt einen Preis von 6000 Euro pro Kilogramm erreichen. Der Gesamtwert beträgt sogar 36 Millionen Euro.

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