50 Tage Geiselhaft: Emilys Rückkehr berührt die Welt
Emily Hand, ein neunjähriges Mädchen, das während eines Angriffs der Hamas auf Israel entführt wurde, kehrte nach 50 Tagen Gefangenschaft zu ihrem Vater zurück. Ihre Rückkehr bewegte Menschen auf der ganzen Welt. Ihr Vater gestand, dass Emily heute "wieder laut und voller Energie" ist.
Am 7. Oktober 2023 hielt die Welt für einen Moment den Atem an, als Terroristen der Hamas einen brutalen Angriff auf Israel verübten. Unter den zahlreichen Opfern und Entführten befand sich die 9-jährige Emily Hand, deren Geschichte weltweit Millionen von Menschen berührte.
Das Mädchen wurde im Schlafanzug entführt, während sie bei einer Freundin im Kibbuz Be'eri, der nahe der Grenze zu Gaza liegt. 50 Tage lang war sie in Gefangenschaft, unter Bedingungen, die sowohl ihre Psyche als auch ihre Gesundheit stark beeinträchtigten.
Das Drama des Vaters und die Hoffnung auf Rückkehr
Emilys Vater, Thomas Hand, schilderte, wie er anfangs überzeugt war, dass seine Tochter nicht mehr lebt. Angesichts des brutalen Überfalls glaubte er, es wäre besser, wenn sie tot wäre, als in den Händen der Entführer zu bleiben.
Die Realität erwies sich jedoch als anders. Am 31. Oktober gab es Hinweise darauf, dass Emily am Leben sei, aber als Geisel festgehalten werde. Für die Familie war dies sowohl eine Erleichterung als auch eine Qual, denn obwohl sie wusste, dass Emily lebte, wusste sie nichts von den Bedingungen, unter denen sie festgehalten wurde.
Rührende Rückkehr nach Hause
Als Emily befreit wurde, verbreitete sich ein rührendes Video in den Medien, das zeigte, wie sie in die Arme ihres Vaters lief. Die Freude über ihre Rückkehr wurde jedoch von Sorgen begleitet. Die 9-Jährige, die zuvor fröhlich und voller Leben war, kehrte "gebrochen, aber ganz" zurück, wie ihr Vater es ausdrückte.
Nach 50 Tagen in der Gefangenschaft war sie erschöpft, abgemagert, und ihr Haar war verfilzt und schmutzig. Lange Zeit nach ihrer Rückkehr sprach sie nur flüsternd, eingeschüchtert durch die Drohungen ihrer Entführer, die ihr eingeredet hatten, sie würde erstochen, wenn sie zu laut sei.
Langer Prozess der Rückkehr zur Normalität
Der Weg zurück zur Normalität erwies sich als langwierig und schwierig. Emily reagierte lange Zeit ängstlich auf laute Geräusche und konnte nach ihrer Rückkehr lange nicht alleine schlafen. Ihr Vater, der mit schwierigen Emotionen zu kämpfen hatte, verbarg nicht seinen Stolz darüber, wie stark seine Tochter sich erwiesen hatte.
Emily lächelt wieder, geht zur Schule und beginnt langsam, das Leben zu genießen – sagte der Vater des Mädchens in einem Gespräch mit "The Sun".
Mit der Zeit begann Emily dank Therapie und Unterstützung ihrer engsten Vertrauten, zu ihrer fröhlichen Natur zurückzukehren. Thomas betonte, dass er sich nie wieder über die Lautstärke seiner Tochter beklagen würde – er sei glücklich, dass sie wieder "laut und voller Leben" sei.
Ein bewegender Moment trat ein, als Thomas erzählte, wie sehr er sich gefürchtet hatte, seine Tochter nach ihrer Rückkehr zu umarmen. Die Angst, ihr irgendwie weh zu tun, begleitete ihn lange Zeit. Er versprach jedoch, dass er zu ihrem zehnten Geburtstag, der auf den 17. Oktober fällt, die größte Feier veranstalten würde, die sie je hatte, besonders weil sie ihren neunten Geburtstag in Gefangenschaft verbrachte.
Sie hat ihren letzten Geburtstag in der Hölle verbracht, also werde ich alles tun, um diesen unvergesslich zu machen – sagte Thomas Hand.
Dankbarkeit und Sorge um andere Geiseln
Trotz der Freude über Emilys Rückkehr vergisst die Familie die anderen Geiseln nicht.
Unsere Gedanken sind immer bei denen, die noch festgehalten werden – betonte Thomas und drückte seine Dankbarkeit für die Unterstützung aus, die sie während dieser schwierigen 50 Tage erhielten.
In einer offiziellen Stellungnahme erklärte die Familie, dass ihre Priorität jetzt die Rückkehr zur Normalität und die weitere Arbeit für die Freilassung aller, die noch in Gefangenschaft sind, sei.
