TechnikAbrams im Fokus: Ukrainischer Panzer übersteht Drohnenangriff

Abrams im Fokus: Ukrainischer Panzer übersteht Drohnenangriff

Während der Kämpfe, die von der ukrainischen 47. Panzerbrigade geführt wurden, entdeckten die Russen einen einsamen Abrams-Panzer, der sich auf der Straße bewegte. Die mit FPV-Drohnen angegriffene Maschine wurde zwar außer Gefecht gesetzt, aber ihre Besatzung blieb unverletzt. Der ukrainische Kommandant kommentierte die beeindruckende Widerstandsfähigkeit des amerikanischen Panzers.

Getroffener M1 Abrams in der Ukraine
Getroffener M1 Abrams in der Ukraine
Bildquelle: © X
Łukasz Michalik

Einer der ukrainischen Abrams-Panzer fiel den russischen FPV-Drohnen zum Opfer. Das von den Russen bereitgestellte Video zeigt den Angriff auf die sich bewegende Maschine. Wie im Video zu sehen ist, trifft die erste Drohne den Motorraum des Abrams, was den Panzer lahmlegt.

Der Pilot der zweiten Drohne hat eine erleichterte Aufgabe – da das Ziel sich nicht bewegt, kann er eine optimale Position einnehmen und sorgfältig zielen. Wie im Video zu sehen ist, trifft die russische Drohne sehr präzise eine der empfindlichen Stellen des Panzers, nämlich die Nahtstelle des Turms mit dem Rumpf. An dieser Stelle bricht die Aufnahme ab.

Laut den von dem Dienst Defence24 zitierten Ukrainern wurden insgesamt sogar sechs FPV-Drohnen gegen den Panzer eingesetzt. Diese verursachten so schwere Schäden, dass die Maschine lahmgelegt und schließlich verlassen wurde – sie wird wahrscheinlich in die Hände der vorrückenden Russen fallen.

Der ukrainische Kommandant betont jedoch, dass trotz der erlittenen Schäden die Panzerung des Panzers nicht durchbrochen wurde und die Besatzung keine Verletzungen erlitt. "Gott segne Amerika für die Abrams", fasst der Ukrainer zusammen. Ihm zufolge half nicht nur die originale Panzerung des Panzers beim Überleben der Besatzung, sondern auch die zusätzliche, in der Ukraine bereits montierte reaktive Panzerung.

FPV-Drohnen statt gelenkter Panzerabwehrraketen

Der russische Angriff zeigt gleichzeitig, warum der massenhafte Einsatz kleiner FPV-Drohnen nicht als Standard für zukünftige Konflikte, sondern als spezifisches Merkmal des Krieges in der Ukraine angesehen werden kann. Drohnen dienen dabei als Ersatz für andere, fehlende Mittel, darunter gelenkte Panzerabwehrraketen (wie im beschriebenen Fall) oder präzise Artilleriemunition.

Obwohl die Drohne normalerweise eine kleinere und schwächere Ladung als eine Panzerabwehrrakete trägt, wird dies durch die Anzahl der FPV-Maschinen kompensiert. Um einen Panzer außer Gefecht zu setzen, muss man seine Panzerung nicht durchbrechen – einige Treffer genügen, um den Antrieb zu beschädigen, die Optoelektronik oder verschiedene Sensoren zu zerstören und folglich den Panzer lahmzulegen und zu "blenden", der – sofern er nicht abgeschleppt und repariert wird – vorübergehend unbrauchbar wird.

Es ist auch erwähnenswert, dass die immer häufigere Verwendung von lichtleitgesteuerten Drohnen eine Antwort auf den weitverbreiteten Einsatz von Störsendern ist. Zwar ist die Reichweite solcher Drohnen durch die Kabellänge begrenzt, aber solche gesteuerten Maschinen sind unempfindlich gegenüber Störungen und können bis zur letzten Sekunde vor dem Einschlag ins Ziel gelenkt werden, wie im von den Russen bereitgestellten Video zu sehen ist.

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