NachrichtenÄgyptens Gräber: Forscher warnen vor uralten Seuchen-Gefahren

Ägyptens Gräber: Forscher warnen vor uralten Seuchen-Gefahren

Archäologen, die Forschungen an antiken Gräbern in Ägypten durchführen, warnen vor einer potenziellen epidemischen Bedrohung. Es hat sich herausgestellt, dass in den Gräbern Krankheitserreger überleben können, die für Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Lepra verantwortlich sind.

Wissenschaftler warnen vor der Freisetzung von Krankheiten aus Gräbern.
Wissenschaftler warnen vor der Freisetzung von Krankheiten aus Gräbern.
Bildquelle: © Pixabay
Malwina Witkowska

Es besteht der Verdacht, dass alte Krankheitserreger, die für Epidemien im antiken Ägypten verantwortlich waren, in einigen Fällen eine Bedrohung für moderne Entdecker darstellen könnten. Einige Spezialisten, so berichtet das Portal "Focus", verknüpfen diese Bedrohungen mit dem mysteriösen "Fluch des Pharaos", der angeblich den Tod von Forschern verursacht hat, die Gräber entdeckten.

Laut Wissenschaftlern ergibt sich die Gesundheitsgefahr nicht nur aus Bakterien und Viren, die möglicherweise den Tod früherer Bewohner Ägyptens verursacht haben. Die Forscher weisen auf einen weiteren, nicht offensichtlichen Faktor hin – Pilze.

Die Gräber, mit ihrem begrenzten Luftzugang, hoher Luftfeuchtigkeit und fehlender Nahrung, bieten eine ideale Umgebung für das Wachstum gefährlicher Pilze. Gerade diese Mikroorganismen können für die Gesundheitsprobleme der Forscher verantwortlich sein, die sich der Gefahr nicht bewusst sind.

Ein Beispiel für einen Pilz, der eine Bedrohung darstellen kann, ist der Gelbe Gießkannenschimmel, was zum Tod der Forscher führte. Obwohl die Bedrohung in Ägypten nicht so ernst ist wie in den Regionen Sibiriens, wo aus dem Permafrost gefährliche Viren freigelegt werden, ist dennoch Vorsicht geboten.

Trotz dieser potenziellen Gefahren sind die Mumien und Überreste der alten Ägypter eine wertvolle Wissensquelle über die Gesundheit der Menschen vor Tausenden von Jahren. Paläopathologische Studien ermöglichen die Entdeckung von Krankheiten, die die alten Ägypter betrafen, wie Krebs, Herzkrankheiten oder andere Kreislauferkrankungen. Dank dieser Untersuchungen können wir besser verstehen, wie die Alten mit Gesundheitsproblemen umgingen.

Archäologen appellieren zur Vorsicht, insbesondere im Zusammenhang mit mikrobiologischen Gefahren. Obwohl die Forschung an antiken Gräbern äußerst wertvoll ist, ist es notwendig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um gefährliche gesundheitliche Folgen im Zusammenhang mit dem Kontakt mit Erregern oder Pilzen in den Gräbern zu vermeiden.

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