Andalusien: Tausende evakuiert nach schweren Überschwemmungen
Mehr als viertausend Menschen wurden in Andalusien aufgrund weiterer Überschwemmungen, die durch heftige Regenfälle verursacht wurden, evakuiert. In Malaga und Valencia wurden die höchstmöglichen, roten Alarme ausgegeben. Im Internet gibt es zahlreiche Aufnahmen, die auch die gegenseitige Hilfe der Bewohner zeigen.
14.11.2024 12:19
Die Straßen der spanischen Ortschaften im Süden des Landes standen erneut unter Wasser. Aufgrund der durch heftige Regenfälle verursachten Überschwemmungen wurde am Donnerstag der Unterricht in allen Einrichtungen in den Provinzen Malaga und Huelva sowie teilweise in Granada abgesagt.
Die schwierigste Situation herrscht in der Stadt Malaga. Der Stadtrat verkündete am Mittwochabend, dass am Donnerstag alle Sporteinrichtungen, öffentlichen Dienstleistungszentren, Bürgerbüros, Museen, Bibliotheken und Märkte geschlossen bleiben.
Zuvor hatte das spanische Wetteramt AEMET die höchstmöglichen roten Alarme für die Provinzen Tarragona, Malaga und Valencia ausgegeben. Vor zwei Wochen töteten Überschwemmungen in Valencia und anderen Teilen Spaniens über 200 Menschen. Am Mittwoch wurden wegen der heftigen Regenfälle und Stürme, die das Land heimsuchten, Tausende von Einwohnern evakuiert.
Eine orangefarbene Warnung gilt am Donnerstag für die südliche Provinz Granada, wo zwischen 40 und 120 Liter Regen pro Quadratmeter vorhergesagt werden. Die starken Regenfälle sollen bis Freitag andauern.
Er eilte einer älteren Frau zu Hilfe
In den sozialen Medien werden Beispiele der gegenseitigen Hilfe der Bewohner gezeigt. Wie in der Beschreibung eines der Videos zu lesen ist, eilte ein Mann einer älteren Frau zu Hilfe, die allein bis zu den Knien im Wasser stand und vor Angst erstarrt war. Er ging zu ihr, nahm sie auf die Arme und trug sie an einen sicheren Ort. Die beschriebene Situation ereignete sich in der Straße Heroes de Sostoa in Malaga. "Ein großartiges Beispiel für Menschlichkeit und Solidarität", kommentierte der Autor des Videos.