Anschlagsversuch in Kiew: Sprengsatz auf belebter Straße vereitelt
Der Gegenspionagedienst und die Ermittler des Sicherheitsdienstes der Ukraine haben einen Terroranschlag auf einer der zentralen, belebten Straßen in Kiew vereitelt. Bei der festgenommenen Person wurde eine Tasche gefunden, in der sich ein improvisierter Sprengsatz aus TNT mit einem Gewicht von sieben Kilogramm befand.
Wie der Sicherheitsdienst der Ukraine mitteilte, plante die Frau, den Sprengsatz in der Nähe eines Gebäudes einer Struktur des SBU zu platzieren.
Es hätte viele Opfer geben können
Laut Bericht wird dieser Standort derzeit nicht von Spezialdienstbeamten genutzt, da sie während der umfassenden Invasion an alternative Arbeitsorte verlegt wurden. Dennoch hätte der geplante Anschlag zahlreiche zivile Passanten im Stadtzentrum gefährden können.
In der Tasche der Frau wurden sieben Kilogramm TNT entdeckt. Es wurde hinzugefügt, dass diese Menge Sprengstoff ausgereicht hätte, um das Gebäude erheblich zu beschädigen und Personen in der Nähe des Explosionszentrums tödlich zu verletzen.
Von russischen Geheimdiensten angeworben
Der SBU glaubt, dass russische Geheimdienste die 22-jährige drogenabhängige Frau aus Lwiw, die auf Telegram-Kanälen nach 'schnellem' Geld suchte, aus der Ferne angeworben haben.
Den Ermittlern zufolge reiste die Frau auf Anweisung der Besatzer nach Kiew, wo ihr russischer Betreuer bereits eine Wohnung im Stadtzentrum für sie angemietet hatte. Nach ihrer Ankunft in der Unterkunft erhielt sie per Kurier eine Mini-Überwachungskamera, die sie anschließend auf dem Balkon installierte.
Dank des Fernzugriffs konnten die russischen Geheimdienste in Echtzeit die zentrale Straße Kiews beobachten und wollten so die Auswirkungen des Terroranschlags aufzeichnen.
Beamte des SBU nahmen die Verdächtige 'auf frischer Tat' fest, als sie die Tasche mit den Sprengstoffen entnahm und sich zu der angemieteten Wohnung begab. Bei der Durchsuchung wurde auch ein Mobiltelefon gefunden, das sie zur Kommunikation mit den russischen Geheimdiensten nutzte.
Die Frau wurde mit einer Reihe von Anklagen konfrontiert und inhaftiert. Ihr droht lebenslange Haft zusammen mit der Beschlagnahmung ihres Eigentums.