Anstieg der Firmenpleiten: Deutsche Wirtschaft unter Druck
In Deutschland steigt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen rapide an. Laut DW wurden im November 2024 12,6 % mehr Insolvenzverfahren als im Vorjahr verzeichnet. Experten prognostizieren, dass sich die Situation im Jahr 2025 verschlechtern wird.
Es ist ein dynamischer Anstieg der Zahl insolventer Unternehmen in Deutschland zu beobachten. Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass im November 2024 die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres um 12,6 % gestiegen ist.
Der Grund, warum deutsche Unternehmen mit immer größeren Schwierigkeiten zu kämpfen haben, sind die Krise, die während der Pandemie begann, sowie der ständige Anstieg der Energiepreise und die Abschwächung der Konjunktur. Die Gastronomie leidet unter den steigenden Lebensmittelpreisen, die ihre Rentabilität beeinträchtigen.
Deutsche Firmen gehen unter: Insolvenzen in rasantem Tempo
Seit Juni 2023 ist das Wachstumstempo der Unternehmensinsolvenzen zweistellig. Eine Ausnahme bildete nur der Juni 2024, damals wurden etwas weniger Insolvenzen verzeichnet.
Besonders betroffen sind die Transport-, Lager-, Bau- und Gastronomiebranche. Im Zeitraum von Januar bis September 2024 meldeten die Amtsgerichte 16.222 Insolvenzfälle.
Diese Zahlen zeigen, dass es im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 einen Anstieg um 22,2 % gab. Dies ist der höchste Stand seit 2016, als 16.480 Firmen pleitegingen.
Experten prognostizieren, dass die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2025 weiter steigen wird. Die Kreditagentur Creditreform prognostiziert, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bis Ende 2024 22.400 erreichen wird.
Dies wird der höchste Wert seit 2015 sein. Im Jahr 2025 könnte die Zahl der insolventen Unternehmen das Niveau von 2009 erreichen, als über 32.000 Fälle verzeichnet wurden.
Ursachen sind unter anderem die hohen Energiekosten, Probleme mit Lieferketten und politische Unsicherheiten.