Apple zeigt wieder Präsenz auf X: Rückkehr trotz Musk-Kontroversen
Apple ist eines der Unternehmen, das vor über einem Jahr im Rahmen des Boykotts der Elon Musk gehörenden Plattform X aufgehört hat, dort Werbung zu schalten. Der Grund dafür waren kontroverse Posts des Milliardärs und die unkontrollierte Verbreitung von Hassreden auf dem ehemaligen Twitter. Ein enger Freund von Donald Trump triumphiert jedoch nun.
Das Portal MacRumors stellte fest, dass auf den Konten von Apple und Apple TV auf der Plattform X Promotionen durchgeführt werden, unter anderem zu den Datenschutzfunktionen von Safari, dem Browser des iPhone-Herstellers, wie die "Rzeczpospolita" berichtet.
Die Zeitung erinnert daran, dass Apple einer der großen Akteure war, die vor über einem Jahr ihre Werbung auf der ehemaligen Twitter-Plattform zurückzog. Grund war das "Nichtentfernen illegaler oder schädlicher Inhalte, einschließlich Posts mit Desinformation, Antisemitismus, Islamophobie und anderer Hassrede".
Diese Entscheidung fiel, als Elon Musk, der Besitzer von X, unter einem Tweet, der Juden beschuldigte, "Weiße zu hassen", kommentierte, dass dies "Fakt und Wahrheit" sei. Der Boykott führte dazu, dass der Wert des ehemaligen Twitter auf ein Drittel des Betrags sank, den der Milliardär für die Plattform bezahlt hatte (er zahlte 44 Milliarden Dollar).
"Obwohl sich der Umgang von X mit Inhalten kaum verändert hat, haben sich nach den Wahlen in den USA die Beziehungen der großen Tech-Unternehmen zum reichsten Menschen der Welt verändert. Musk ist nun ein einflussreicher Freund und Berater des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Offenbar berücksichtigt man dies und kehrt demütig zur Plattform zurück", schreibt "Rz" und fügt hinzu, dass zum Beispiel Amazon plant, seine Ausgaben auf X zu erhöhen.
Sonderbeschäftigter des Staates
Elon Musk hat den Status eines Sonderbeschäftigten des Staates, erklärte Anfang Februar Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses. Sie bezeichnete ihn als einen Unternehmensleiter, der "einmal pro Generation" vorkommt, sowie als Freund des Präsidenten, der "auch etwas gesunden Menschenverstand" besitzt.
Leavitt erklärte, dass Elon Musks Hauptaufgabe darin besteht, "Betrug, Verschwendung und Missbrauch" in den Regierungsstrukturen zu eliminieren.
Musk und sein Team, das mit dem Department of Government Efficiency (DOGE) verbunden sind, haben die Kontrolle über zentrale Regierungsbehörden übernommen, mit Zugang zu den Daten von Bundesangestellten und dem Zahlungssystem des Finanzministeriums.
