Aromawasser: Versteckte Zuckerfallen und gesunde Alternativen
An heißen Tagen träumen wir oft von einem erfrischenden Eintauchen ins Wasser, einer kühlenden Meeresbrise und einem Glas mit etwas Erfrischendem. Leider ist nicht jede Wahl eine gute Entscheidung, und oft greifen wir zu Optionen, die statt zu hydratisieren und zu erfrischen, nur einen schlechten Nachgeschmack hinterlassen und ernsthaftere Konsequenzen mit sich bringen können. Ein Beispiel dafür ist unscheinbares aromatisiertes Wasser. Warum ist das so? Und was ist eine gesündere Alternative?
14.08.2024 16:44
Aromatisiertes Wasser, das mit verschiedenen fruchtigen Aromen, praktischen Verpackungen und interessanten Etiketten lockt, scheint auf den ersten Blick die ideale Lösung für heiße Tage zu sein. Allerdings lässt sein Inhalt oft die anfängliche Begeisterung schnell schwinden.
Etiketten voller seltsamer Zutaten
Obwohl wir am häufigsten Wasser konsumieren sollten, mögen viele von uns seinen neutralen Geschmack nicht. Deshalb wurden bereits im antiken Griechenland und Rom Säfte, wie Zitronensaft, dem Wasser hinzugefügt. Heutzutage ist aromatisiertes Wasser immer noch beliebt, und in Geschäften finden wir eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen: Zitrone, Erdbeere, Himbeere, Apfel oder Wassermelone. Hersteller, die auf Jugendliche und auch jüngere Kinder abzielen, bieten diese Produkte in bunten Verpackungen mit attraktiven Etiketten und farbenfrohen, gut bekannten Zeichentrickfiguren an.
Ist Fruchtwasser eine gute Wahl?
Auf den ersten Blick scheint Wasser mit einem Zusatz von Fruchtsaft ein hervorragendes Getränk für heiße Tage zu sein. Vor dem Kauf lohnt es sich jedoch, den Inhalt genau zu überprüfen. Das Hauptproblem ist oft die hohe Menge an Zucker – in einem Glas können es sogar 2 Teelöffel Saccharose sein. Ein Überschuss an Zucker in der Ernährung führt zu zahlreichen Gesundheitsproblemen, wie hormonellen Störungen, Karies oder übermäßiger Aggressivität bei Kindern.
Zucker-Alternativen
In aromatisierten Wässern finden wir auch andere Süßstoffe wie Glukose-Fruktose-Sirup, der wirtschaftlich günstiger als Zucker ist, jedoch mit Fettleibigkeit und anderen Krankheiten in Verbindung gebracht wird. Auch Sucralose ist weitverbreitet; diese liefert zwar keine Kalorien, kann aber die Darmflora beeinträchtigen. Aspartam, ein weiterer beliebter Süßstoff, wird von einigen Wissenschaftlern als schädlich für das Nervensystem und das Immunsystem angesehen.
Zusätzliche Kontroversen
Einige aromatisierte Wässer enthalten Acesulfam-K, eine Substanz, die 200-mal süßer als Zucker ist und deren Überkonsum zu genetischen Mutationen führen kann. Echter Fruchtsaft ist in solchen Getränken selten zu finden – sein Geschmack stammt meist von Aromen. Oft wird auch Zitronensäure hinzugefügt, die in großen Mengen die Mineralstoffaufnahme stören kann.
Gesündere Optionen
Die beste Lösung ist selbst gemachtes Fruchtwasser. Dazu fügt man einfach Scheiben frischer Früchte wie Zitrone, Limette, Erdbeere oder Pfirsich dem Wasser (Quellwasser, Mineralwasser oder Sprudelwasser) hinzu. Für zusätzlichen Geschmack sorgen ein Stück Zimt, würziger Ingwer sowie frische Blätter von Minze oder Melisse. Solche hausgemachten Getränke entfalten ihr volles Aroma nach etwa 1–2 Stunden, und die Früchte sollten vorher gründlich gewaschen werden.