Arzt als Attentäter: Angriff auf Magdeburger Weihnachtsmarkt erschüttert
Der Täter des Angriffs auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem mindestens zwei Personen ums Leben kamen und Dutzende verletzt wurden, ist ein Arzt, der gegen den Islamismus ist. Er kam 2006 aus Saudi-Arabien nach Deutschland, wie deutsche Medien und die britische BBC berichten.
Aus Medienberichten geht hervor, dass der Attentäter eine negative Einstellung gegenüber Islamisten hatte. Laut dem „Spiegel“ half er ehemaligen Muslimen, insbesondere Frauen, dabei, Saudi-Arabien zu verlassen, nachdem sie sich von der religiösen Orthodoxie abgewandt hatten.
Laut dem Portal Tagesspiegel beschuldigte er im Juni die deutsche Polizei, der wahre Motor des Islamismus in Deutschland zu sein. Auch die BBC schreibt, dass der Verdächtige „den Islam kritisiert haben soll“.
Die Analyse seiner sozialen Medien zeigte, dass er auf dem Portal X die Partei AfD unterstützte und Kommentare veröffentlichte, die unter anderem Elon Musk unterstützten.
Der 50-jährige Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus der saudischen Stadt Hofuf zog 2006 nach Deutschland und lebte in Bernburg. Seit 2016 gilt er als Flüchtling.
Drama auf dem Markt
Der Anschlag ereignete sich am Freitag einige Minuten nach 19 Uhr. Der Angreifer fuhr in eine Menschenmenge, die den Weihnachtsmarkt besuchte. Laut der örtlichen Polizei gelang es den Beamten, den Angreifer festzunehmen.
Ein Video vom Zeitpunkt der Festnahme des verdächtigen Attentäters verbreitete sich schnell in den sozialen Medien. Darauf ist zu sehen, wie ein Mann auf dem Bürgersteig neben einem schwarzen Auto liegt und von dutzenden Polizisten umringt ist. Die Beamten instruieren die Zeugen, sich nicht dem Tatort zu nähern.
Den neuesten Informationen zufolge kamen bei dem Anschlag zwei Personen ums Leben, darunter ein Kind, und Dutzende wurden verletzt.