NachrichtenAssads Fall: Ukraines Mahnung an Diktatoren mit Putin-Allianz

Assads Fall: Ukraines Mahnung an Diktatoren mit Putin-Allianz

Der Außenminister der Ukraine, Andrij Sybiha, kommentiert den Sturz des Regimes von Baschar al-Assad und warnt vor dem Schicksal von Diktatoren, die auf die Unterstützung von Wladimir Putin setzen.

Warnung an die Diktatoren. "So war es immer"
Warnung an die Diktatoren. "So war es immer"
Bildquelle: © PAP | PAP/EPA/CLEMENS BILAN
Łukasz Kuczera

Der Außenminister der Ukraine, Andrij Sybiha, äußerte sich in einer Mitteilung am Sonntag zum Sturz des Regimes von Baschar al-Assad in Syrien. Er betonte, dass Diktatoren, die sich auf die Hilfe von Wladimir Putin stützen, immer dasselbe Schicksal erleiden: "Das war schon immer so und wird immer so sein", sagte er.

Sybiha wies darauf hin, dass Assad, ähnlich wie andere Autokraten, die dem russischen Führer vertraut haben, letztlich verraten wurde. "Das Hauptziel ist jetzt, Sicherheit in Syrien wiederherzustellen und die Menschen effektiv vor Gewalt zu schützen", schrieb er in sozialen Medien.

Warnung an die Diktatoren: "Das war schon immer so"

Baschar al-Assad wurde nach 24 Jahren Herrschaft von syrischen Rebellen gestürzt, was ihn zur Flucht aus Damaskus zwang. Seine Familie, die über Jahre hinweg ein Vermögen von geschätzt 950 Millionen bis 1,9 Milliarden Euro angehäuft hatte, versteckte es durch Scheinfirmen, um internationale Sanktionen zu umgehen und Geld aus illegalen Aktivitäten zu waschen.

Während die Rebellen die Kontrolle über strategische Punkte im Land gewannen, unterstützte die Hisbollah die Verteidigung einiger Regionen. Russland und der Iran setzten ihre Unterstützung für Assad fort. Doch das zunehmende Chaos und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten schwächten das Regime und führten zu seinem Sturz.

Der Sturz Assads hat Unsicherheit in der Region ausgelöst. Die Türkei und andere Kräfte streben nach Veränderung, und die Beziehungen zu Russland und dem Iran könnten neu bewertet werden. Assad fühlte sich insbesondere von Moskau und Teheran unterstützt, trotz schwieriger Zeiten.

Die Bürger Syriens, die unter Repressionen litten, erwarten nun Stabilisierung und den Wiederaufbau des Staates. Der Ausbruch der Rebellion war das Ergebnis jahrelanger Frustration, und die humanitäre Lage im Land bleibt schwierig. Die endgültige Form der neuen Ordnung in Syrien ist noch nicht entschieden, und politischer Dialog wird im Prozess der Transformation des Landes nach dem Sturz der diktatorischen Herrschaft notwendig sein.

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