Audi RS3: Fünf Sekunden schneller auf dem Nürburgring nach Facelift
Im Rahmen einer umfassenden Auffrischung des Audi-Angebots hat auch der RS3 einige Modifikationen erfahren. Diese sind zwar nicht revolutionär, aber sie haben die Rundenzeit auf dem Nürburgring um fünf Sekunden verbessert.
20.08.2024 16:51
Ehrlich gesagt hat sich auf den ersten Blick nicht viel verändert. Fans des Modells werden den größeren Grill (Standard bei Audi-Facelifts) und dessen dickeren Rahmen bemerken. Zudem hat er unten drei Lufteinlässe, die von einem Rallyeauto, das bei den Pikes Peak Wettkämpfen teilnimmt, inspiriert wurden. Wichtig ist: Die Schachbrett-Tageslichter sind eine von drei verfügbaren Optionen. Der hintere Diffusor hat in der Mitte ein Bremslicht.
Im Innenraum gibt es jetzt ein abgeflachtes Lenkrad oben und unten mit einem roten Streifen auf 12 Uhr. Optional kann der Hersteller Schalensitze bieten, und im Innenraum können Kohlefaser oder Nappa-Leder dominieren. Optionale Farbpakete – rot und grün – sorgen dafür, dass die Farben an den Gurten, Lüftungsgittern, als Nähte an den Sitzen, der Armlehne oder am Lenkrad vorhanden sind.
Der Motor blieb unverändert: Es ist immer noch eine Fünfzylinder-Einheit mit einem Hubraum von 2,5 l, die 400 PS und 500 Nm Drehmoment erzeugt. Es lässt sich nicht verbergen, dass man den RS3 nicht wegen seiner Fahreigenschaften, sondern wegen dieses Motors kauft, der nicht nur einen gewaltigen Charakter hat, sondern es auch ermöglicht, auf der Strecke mit einem R8 mitzuhalten: Der Sprint auf hundert ist in 3,8 Sekunden erledigt.
Am Fahrwerk mussten jedoch einige Änderungen vorgenommen werden, denn der RS3 hat seine Rundenzeit auf dem Nürburgring um fünf Sekunden verbessert (7:33.123). Laut Hersteller betreffen die Modifikationen das Nachbremsen des inneren Rades in der Kurve. Bereits vorher hat die Wirkung des hinteren Differenzials, das das äußere Rad „nachzieht“, um Untersteuern zu minimieren, Eindruck gemacht. Jetzt haben anscheinend ein paar zusätzliche Codezeilen die Wirkung dieser Systeme verbessert.
Laut Informationen der Zentrale kann man Bestellungen für den aufgefrischten RS3 ab Oktober 2024 aufgeben. Es ist unklar, welchen Preis der europäische Importeur angeben wird. In Deutschland wurde das Auto in der Karosserievariante Hatchback auf 66.000 Euro.