Außenminister des Nahen Ostens verurteilen Israels Angriffe auf Libanon
In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten die Außenminister des Iraks, Ägyptens und Jordaniens den "israelischen Angriff auf den Libanon" und warnten vor einer Eskalation des Konflikts im Nahen Osten. Das Dokument wurde nach einem Treffen der Diplomaten am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York veröffentlicht.
Die Minister äußerten ihre Besorgnis über die "gefährliche Eskalation in der Region". In der Erklärung betonten sie, dass "die Eindämmung dieser Eskalation damit beginnt, den israelischen Angriff auf den Gazastreifen zu stoppen".
Die Kritik an Israel entstand im Zusammenhang mit der Intensivierung der militärischen Aktionen. In der vergangenen Woche führte Israel die stärksten Angriffe dieses Krieges durch, die sich gegen Führer der schiitischen Terrororganisation Hisbollah und Hunderte Ziele im Libanon richteten.
Eskalation in der Region
Durch diese Luftangriffe kamen über 500 Menschen ums Leben und mehr als 1800 wurden verletzt. Unter den Opfern befindet sich ein hochrangiger Hisbollah-Kommandant, Ibrahim Kubaisi, der am Dienstag bei einem israelischen Angriff auf einen Vorort von Beirut getötet wurde.
Die Hisbollah bleibt nicht untätig. Diese Organisation führt seit drei Tagen Angriffe aus dem Libanon auf Israel durch. Am Mittwoch erklärte die Hisbollah, eine Rakete auf das Hauptquartier des Mossad in der Nähe von Tel Aviv abgefeuert zu haben. Laut der israelischen Armee wurde die Rakete abgefangen, was bedeutete, dass es das erste Mal war, dass die Hisbollah Tel Aviv mit einer Rakete angriff.
"Israel zieht die gesamte Region des Nahen Ostens in einen totalen Krieg", warnten die Außenminister des Iraks, Ägyptens und Jordaniens in ihrer Erklärung.
