Außenminister Lammy fordert Waffenfreigabe: Ukraine soll Russland angreifen

In seiner Rede auf der jährlichen Konferenz der Labour Party in Liverpool, die am Sonntag begann, warnte David Lammy vor den zunehmenden Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Seiner Meinung nach werden diese Schwierigkeiten "tiefer und schärfer" sein, insbesondere wenn der Konflikt auf das "Ende des Jahres 2025 und in das Jahr 2026" zusteuert.

Dies ist also eine kritische Zeit für Mut und Tapferkeit, für Geduld und Ausdauer der Verbündeten, die auf der Seite der Ukraine stehen, betonte Lammy, was von vielen als Anspielung auf die Vereinigten Staaten gedeutet wurde. Die USA befürchten, dass die Erlaubnis an die Ukraine, die an sie gelieferten Waffen für Angriffe in Russland zu verwenden, zu einer Eskalation des Konflikts führen könnte.

Letzte Woche traf sich der britische Premierminister Keir Starmer in Washington mit Joe Biden, und ein Thema der Gespräche war mit Sicherheit dieses Anliegen. Dennoch wurden bisher keine Entscheidungen getroffen. Am Samstag appellierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut an Biden, der Ukraine die Genehmigung für Langstreckenangriffe auf russisches Territorium zu erteilen.

Lammy deutete an, dass die Gespräche in dieser Angelegenheit noch geführt werden. - Als Außenminister werde ich natürlich keine operativen Details kommentieren, da dies nur Wladimir Putin helfen könnte. Aber die Verbündeten diskutieren in Echtzeit darüber, wie wir die Ukraine unterstützen können, wenn sich der Winter nähert - sagte er.

Der Minister berichtete auch, dass Großbritannien zusammen mit den übrigen G7-Ländern Maßnahmen gegen die russische Desinformation ergreifen wird, die sich an Länder des Globalen Südens richtet. - Wir werden Putins Lügen entgegentreten - betonte Lammy.