LebensstilBarcelona rüstet auf: Mehr Kameras gegen steigende Kriminalität

Barcelona rüstet auf: Mehr Kameras gegen steigende Kriminalität

Barcelona kämpft seit Jahren gegen Taschendiebstahl und Kleinkriminalität. Die Stadt sucht nach Möglichkeiten, um dem entgegenzuwirken. Jetzt setzt sie eine dieser Möglichkeiten um.

Barcelona rüstet auf: Mehr Kameras gegen steigende Kriminalität
Bildquelle: © Getty Images | SOPA Images

28.10.2024 09:44

Die katalanische Zeitung "La Vanguardia" berichtete, dass Barcelona zur Kriminalitätsprävention plant, mehr Kameras in den Straßen der Stadt zu installieren.

Kameras in Barcelona als Mittel gegen Kriminelle

Derzeit sind in der katalanischen Hauptstadt nur 160 Überwachungskameras aktiv, was im Vergleich zu anderen europäischen Städten ähnlicher Größe eine geringe Zahl darstellt. Zum Vergleich: Die französische Stadt Nizza verfügt über etwa 3.000 Kameras, die in den Straßen verteilt sind.

Die neuen Geräte sollen vor allem in dunklen, engen Gassen installiert werden, wo es regelmäßig zu Straftaten kommt. Es ist außerdem geplant, die Anzahl der Kameras im Stadtzentrum zu erhöhen, da sich dort zu jeder Jahreszeit, nicht nur während der Urlaubssaison, große Menschenmengen versammeln. Diese bestehen hauptsächlich aus Touristen.

Obwohl die genaue Anzahl der zusätzlichen Kameras bisher nicht festgelegt wurde, betonen die städtischen Behörden die Notwendigkeit, die öffentliche Sicherheit durch eine schnelle Erweiterung des Überwachungssystems zu verbessern.

Die erste Überwachungseinrichtung im öffentlichen Raum wurde 2001 auf dem Platz George Orwell in Barcelona installiert, was damals eine Debatte über den Schutz der Privatsphäre auslöste.

Gefährlich in der Touristenstadt

Wir haben bereits mehrfach über gefährliche Vorfälle auf den Straßen Barcelonas berichtet. Kleine Diebstähle ereignen sich dort fast täglich, leider kommt es auch zu schwerwiegenderen Vorfällen.

Vor knapp drei Wochen wurde ein aggressiver Mann auf frischer Tat gefilmt, und das Video tauchte im Internet auf. Er näherte sich einem Paar von Touristen mit einem Kleinkind im Kinderwagen und begann, die Eltern sehr aggressiv anzuschreien, dann schlug er mit großem Schwung dem einjährigen Mädchen ins Gesicht, bevor der Vater reagieren konnte.

Der dokumentierte Vorfall war nicht der einzige Akt der Aggression dieses Mannes. Ein weiteres Opfer war ein 60-jähriger Mann, der ebenfalls grundlos angegriffen wurde. Er erlitt zahlreiche Gesichtsverletzungen und war überall mit blauen Flecken übersät.

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