Belarus stockt Luftabwehr mit russischem System Tor‑M2K auf

Das belarussische Verteidigungsministerium gab in einer offiziellen Mitteilung den Erhalt der Ausrüstung aus Russland bekannt. Im Internet sind zudem Fotos aufgetaucht, die die Ankunft eines Transports in Belarus bestätigen, welcher Teile der Tor-M2K-Luftabwehrbatterie enthält.

Die Gruppe Bielaruski Hajun, die militärische Aktivitäten überwacht, berichtet, dass diese neue Ausrüstung möglicherweise in die 15. Luftabwehrraketenbrigade integriert wird. Das ukrainische Portal Militarnyj erklärt, dass die Tor-M2K-Batterie aus vier Kampffahrzeugen des Typs 9A331MK, einem Transport- und Ladefahrzeug sowie einem Unterstützungsfahrzeug besteht.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass die belarussische Version des Tor-M2K auf einem Fahrgestell basiert, das von der Minsker Radtraktorenfabrik, einem Hersteller von Nutzfahrzeugen, entwickelt und produziert wurde.

Bezüglich der Kampffähigkeiten ist das Tor-M2K ein Luftabwehrsystem, das für die Bekämpfung von Flugzeugen, Hubschraubern und anderen Luftfahrzeugen sowie von Raketen in mittleren und niedrigen Höhen konzipiert ist. In der Regel werden Raketen des Typs 9M9331 mit einer Reichweite von etwa einem Dutzend Kilometern eingesetzt.

Das belarussische Verteidigungsministerium erklärte, dass "die Batterie des Luftverteidigungssystems Tor-M2 in der Lage ist, gleichzeitig 16 Ziele abzufangen, die sich aus beliebiger Richtung mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2.628 km/h in einer Entfernung von bis zu 12 km und in einer Höhe von bis zu 10 km bewegen".

Belarus stärkt kontinuierlich seine Armee mit solchen Luftabwehrsystemen. Die siebte Batterie, die nun aus Russland eingetroffen ist, wurde offenbar unter Berücksichtigung der Erfahrungen entwickelt, die Russland aus dem Krieg in der Ukraine gewonnen hat. Details dazu wurden jedoch nicht angegeben.