NachrichtenBerliner Geheimdienst warnt vor russischen Cyberangriffen der Gruppe 29155

Berliner Geheimdienst warnt vor russischen Cyberangriffen der Gruppe 29155

Der deutsche Nachrichtendienst warnt vor einer Gruppe russischer Hacker. Foto zu Illustrationszwecken.
Der deutsche Nachrichtendienst warnt vor einer Gruppe russischer Hacker. Foto zu Illustrationszwecken.
Bildquelle: © Pixabay
Justyna Lasota-Krawczyk

09.09.2024 11:37

Der deutsche Geheimdienst warnt vor einer Gruppe russischer Hacker. Die Gruppe 29155, die zum russischen Militärgeheimdienst GRU gehört, ist für eine Reihe von Cyberangriffen auf europäische Staaten und NATO-Verbündete verantwortlich.

In einer Mitteilung, die in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, darunter das FBI und die US-amerikanische Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit (CISA), herausgegeben wurde, weist der deutsche Geheimdienst darauf hin, dass Gruppe 29155 Spionage- und Sabotageoperationen durchgeführt hat, die auf internationale Ziele abzielten.

Der deutsche Geheimdienst erwähnte unter anderem Angriffe auf Websites und die Veröffentlichung gestohlener Daten.

Es ist notwendig, Maßnahmen zu ergreifen

Gefährdete Institutionen müssen zum eigenen Schutz Maßnahmen ergreifen, um die Widerstandsfähigkeit ihrer Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Der deutsche Geheimdienst hat eine Analyse der Maßnahmen der Gruppe 29155 und ihrer Software sowie Verteidigungsvorschläge in einem mehrseitigen Bericht veröffentlicht.

Anfang dieses Jahres warf Deutschland Russland Cyberangriffe auf die mitregierende Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) sowie auf Unternehmen aus den Branchen Logistik, Verteidigung, Luftfahrt und IT vor.

Die GRU-Einheit, zu der die Gruppe 29155 gehört, wird verdächtigt, an dem Versuch, den ehemaligen GRU-Agenten Sergei Skripal und seine Tochter Julia im Jahr 2018 in Großbritannien zu vergiften, beteiligt gewesen zu sein.

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