EssenBesser trinken: So erkennst du, ob dein Körper mehr Wasser braucht

Besser trinken: So erkennst du, ob dein Körper mehr Wasser braucht

Frau, die Wasser aus einer Flasche in ein Glas gießt
Frau, die Wasser aus einer Flasche in ein Glas gießt
Bildquelle: © Adobe Stock | Pawel Kacperek

19.08.2024 17:27

Greifst du während der Hitzeperioden ständig nach einem Glas Wasser? Oft scheint es dir, dass du viel trinkst, aber tatsächlich könnte es sich als zu wenig erweisen. Wir geben dir Tipps, wie du erkennst, wann dein Körper mehr Flüssigkeit benötigt. Verpass diese Signale nicht.

Die Empfehlungen der Ernährungsberater sind eindeutig, wenn es um das Trinken von Wasser geht. Wir sollten mindestens 1,5 Liter pro Tag trinken. Obwohl es uns scheint, dass wir ständig nach einem Glas greifen, halten wir in Wirklichkeit nicht das richtige Hydratationslevel aufrecht. Es ist gar nicht so einfach.

Wie viel Wasser sollte man trinken?

In der deutschen Ausgabe des Magazins Vogue äußerte sich die Ernährungsberaterin Dr. Lela Ahlemann, die auch Spezialistin für Dermatologie, Phlebologie, Proktologie und Ernährungsmedizin ist, zum Thema Wassertrinken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass Erwachsene mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken sollten, aber es gibt bereits Studien, die zwei bis drei Liter täglich empfehlen.

Tatsächlich können nur wenige von uns mit solchen Mengen an Wasser in der täglichen Ernährung prahlen. Das ist nicht immer ein Problem, da auch frisches Gemüse oder Obst viel Wasser enthalten. Aber es kommt auch vor, dass die Hydratation zu gering ist. Der Körper sendet uns dann spezifische Signale. Die Expertin rät, darauf zu achten und schnell zu handeln – also mehr Wasser zu trinken.

Was kann auf Dehydrierung hinweisen?

Trockenheit im Mund und Durstgefühl. Dies ist ein offensichtliches Zeichen dafür, dass man schnell trinken muss. Die Expertin weist darauf hin, dass man dies auch deshalb nicht zulassen sollte, weil Trockenheit im Mund die Immunbarriere der Mundschleimhaut schwächt, was uns anfälliger für Infektionen macht.

Dunkler Urin oder verminderte Urinausscheidung. Die Expertin erklärt, dass, wenn wir zu wenig trinken, der Urin konzentrierter wird und seine Farbe ändert. Am besten ist es, wenn er blassgelb ist.

Kopfschmerzen und Schwindel. Dies können Symptome von Dehydrierung sein. Dr. Ahlemann betont, dass Schmerzen aufgrund des verminderten Blutvolumens auftreten, da durch die Dehydrierung nicht genügend Blut und Nährstoffe zum Gehirn gelangen.

Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Hier ist die Erklärung einfach: Vermindertes Blutvolumen führt zu unzureichender Versorgung des Gehirns. Die Aufrechterhaltung eines angemessenen Hydratationsniveaus kann das Energieniveau und die kognitiven Funktionen steigern.

Trockener Mund und trockene Haut. Auch dies sind typische Symptome. Dr. Ahlemann schlägt einen einfachen Test vor: Kneif dich in die Haut auf dem Handrücken. Wenn sie langsam in ihren Ausgangszustand zurückkehrt, deutet das auf schwere Dehydrierung hin. Trockene Haut kann auch blasser sein und oft jucken.

Dunkle Augenringe. Flüssigkeitsmangel kann laut Dr. Ahlemann zur Bildung und Verstärkung von Augenringen führen. Dehydrierung macht das Blut zähflüssiger, wodurch die Blutgefäße sichtbarer werden, die Augen einsinken und die Falten unter den Augen tiefer werden.

Verstopfung. Die Expertin erklärt es: Wenn du zu wenig trinkst, ziehen die Eingeweide zu viel Wasser aus dem Stuhl, wodurch sein Volumen verringert wird und es zu Verstopfung kommt. Dies kann auch zu Blähungen führen.

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