Biber per Fallschirm: Idahos innovative Umsiedlungsaktion in den 50ern
In den 1950er Jahren wurde in den Vereinigten Staaten eine neue Methode zur Umsiedlung von Bibern mithilfe von Fallschirmen entwickelt. Damals wuchs die Population dieser Tiere in Idaho schnell an, was administrative Herausforderungen mit sich brachte. Die Lösung bestand darin, die Biber aus bewohnten Gebieten in entferntere, wilde Regionen umzusiedeln. Dieses Unterfangen war jedoch mit logistischen Schwierigkeiten verbunden.
Um die Herausforderungen beim Transport der Biber zu bewältigen, kamen die Behörden von Idaho auf die Idee, die Tiere aus der Luft zu transportieren. Im Jahr 2015 wurde Filmmaterial veröffentlicht, das dieses ungewöhnliche Projekt dokumentierte und damit einen Beweis für diese historische Praxis lieferte. Den Verantwortlichen war es wichtig, die Biber umzusiedeln, da sie sich positiv auf die Umwelt auswirken.
Ungewöhnliche Operation in Idaho
Biber sind wichtig für die Wasserrückhaltung. Ihre Aktivitäten könnten die Kosten für das Wasserhaushaltsmanagement um bis zu 22 Millionen Euro jährlich senken, indem die von ihnen gebauten Dämme als natürliche Wasserspeicher dienen und zur Bekämpfung der Bodenerosion beitragen.
Zum Transport der Biber wurden Fallschirme aus Materialien aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs verwendet. Die Tiere wurden in speziellen Behältern untergebracht, die dann in der Nähe von Wasserreservoirs abgeworfen wurden. An diesem fast vollständig erfolgreichen Vorhaben nahmen 76 Biber teil. Die größten Schwierigkeiten gab es mit einem Biber, der den Behälter in einer Höhe von etwa 23 Metern verließ.
Im Laufe der Zeit wurde in den neu besiedelten Gebieten eine dichtere Vegetation beobachtet. Obwohl die Methode nicht im großen Stil populär wurde, trug sie zur Aufforstung bei und verringerte das Risiko von Bränden in den Gebieten, in denen die Tiere angesiedelt wurden.
