Bidens Worte heizen den Trump-Trend an: Buchmacher reagieren sofort
Die Quoten für Donald Trump bei den Buchmachern sind gestiegen. Dies ist eine Reaktion auf die angebliche Aussage von Präsident Joe Biden, die laut den Republikanern die Trump-Wähler als „Abfall“ bezeichnet hat. Bidens Äußerung war jedoch eine Antwort auf eine provokante Bemerkung, die während einer Wahlkampfveranstaltung von Trump in New York getätigt wurde.
Wie das amerikanische Magazin „Newsweek“ berichtet, bezogen sich die kontroversen Worte von Biden auf einen Auftritt des rechten Komikers Tony Hinchcliffe. Dieser bezeichnete Puerto Rico, ein zu den USA gehörendes Territorium, während der Wahlkampagne von Trump am Sonntag in New York als „Müllinsel“.
„Der einzige Müll, den ich sehe, sind seine Anhänger.“ Biden erklärte weiter, dass eine solche Dämonisierung der Latinos moralisch inakzeptabel sei. Sie widerspreche dem Geist Amerikas und stehe im völligen Gegensatz zu den Werten, die das Land vertrete, sagte er am Dienstag in einer Videokonferenz mit der lateinamerikanischen Organisation Voto Latino.
Bidens Äußerungen lösten Kritik vonseiten der Republikaner aus. Marco Rubio, ein Senator der Partei, kommentierte, dass Biden in dieser Weise über „gewöhnliche Amerikaner, die ihr Land lieben“ spreche. Karoline Leavitt vom Wahlkomitee von Trump merkte an, dass „Joe Biden und Kamala Harris nicht nur Trump, sondern auch Millionen von Amerikanern, die ihn unterstützen, hassen“.
Sofort wurden diese Äußerungen mit den Worten der ehemaligen demokratischen Präsidentschaftskandidatin von 2016, Hillary Clinton, verglichen. Sie hatte gesagt, dass man „die Hälfte der Trump-Anhänger in die Kategorie ‚erbärmliche Menschen‘ einordnen könne - das seine Rassisten, Xenophobe, Sexisten, Homophobe, Islamophobe und andere dieser Art“. Clinton äußerte damals bei einem Treffen mit Aktivisten der LGBT-Organisation in New York, dass Trump diese Menschen hervorgehoben hat. Clinton verlor damals den Kampf um das Präsidentenamt an Trump.
Biden erklärt, was er meinte
Präsident Biden erklärte auf der Plattform X (ehemals Twitter), dass seine Worte nicht die Trump-Wähler selbst betrafen, sondern die feindliche Rhetorik gegenüber Puertoricanern. „Ich habe die hasserfüllte Rhetorik bezüglich Puerto Ricos (…) als ‚Abfall‘ bezeichnet - das ist das einzige Wort, das mir dazu einfällt“, so Biden.
Im Ranking des Mittwochs, laut der Veröffentlichung von „Newsweek“, erhöhten die Buchmacher die Vorhersagen zugunsten von Trump. Die Quoten für seinen Sieg stiegen von 66,7 % im November auf 67,7 % bei Bet365 und 69,2 % bei Paddy Power.
Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen sind für den 5. November geplant. Die neuesten Umfragen deuten auf ein spannendes Duell zwischen Trump und seiner Konkurrentin, Kamala Harris, hin.
