Blutiger Angriff in Burkina Faso: Fast 200 Tote nach Dschihadisten-Attacke
Etwa 200 Personen kamen bei einem Angriff von Dschihadisten im Norden Burkina Fasos (Westafrika) ums Leben. Unter den Getöteten befinden sich Soldaten.
26.08.2024 08:12
Das Ereignis ereignete sich in der Stadt Barsalogho im Norden Burkina Fasos. Lokale Behörden informierten darüber.
Die Terroristen griffen an, während die örtliche Bevölkerung, gezwungen durch Anordnung der Militärbehörden, Schützengräben aushob, um das Vorrücken der terroristischen Gruppen zu verlangsamen. Plötzlich tauchten Dschihadisten auf und eröffneten das Feuer auf die Arbeitenden.
Wie der Radiosender RFI berichtet, flogen die Kugeln "in alle Richtungen und versetzten die ganze Stadt in Panik".
Die Terroristen griffen bei den Grabungen von Schützengräben an. Eine tragische Bilanz
Unter den fast 200 Opfern sind sowohl Zivilisten als auch Soldaten, die die Arbeiten überwachten. Nach dem Angriff nahmen die Angreifer den Soldaten Waffen und einen Armeekrankenwagen weg.
Es gibt auch viele Verletzte. Mindestens 140 Personen wurden zu lokalen medizinischen Einrichtungen transportiert. Personen mit den schwersten Verletzungen wurden mit einem Hubschrauber in die Stadt Kaya im zentralen Teil des Landes geflogen.
Zu dem Angriff bekannte sich die mit Al-Qaida verbundene Gruppe Dschama’at Nasr al-Islam wa-al-Muslimin (JNIM).
Chaos in Burkina Faso. Hoffnung auf Russland
Die seit 2022 herrschende Militärjunta von Burkina Faso brach die Beziehungen zu den westlichen Ländern, darunter Frankreich, ab, die den Regierungstruppen im Kampf gegen bewaffnete Gruppen halfen. Die Junta wandte sich um Hilfe an russische Söldner.
Diese Veränderung machte das Land nicht sicherer. Terroranschläge werden immer häufiger und blutiger. In diesem Jahr wurden allein in Burkina Faso fast 4.000 Zivilisten und Soldaten von Terroristen getötet.