Bosch streicht bis zu 10.000 Jobs: Automobilkrise vertieft sich
Der deutsche Automobilriese Bosch plant Entlassungen, die bis zu 10.000 Mitarbeiter betreffen könnten. Dies ist eine weitere Folge der Branchenkrise und des Rückgangs der Nachfrage nach Technologien für automatisiertes Fahren. Die Atmosphäre im Unternehmen ist angespannt, und die Gewerkschaften schließen Streiks im Jahr 2025 nicht aus, wie die Medien berichten.
Der deutsche Autozulieferer Bosch hat Pläne zur Reduzierung der Beschäftigtenzahl angekündigt, die zwischen 8.000 und 10.000 Mitarbeiter betreffen könnten.
Laut "Automotive News Europe" ist diese Entscheidung eine Reaktion auf die Verlangsamung im Automobilsektor sowie auf das geringere Interesse an Technologien für automatisiertes Fahren und Lenksysteme.
Erwähnenswert ist, dass im November die dpa-Agentur berichtete, dass der deutsche Riese den Abbau von etwa 5.500 Arbeitsplätzen plant. Die Zahl der Personen, die von Entlassungen betroffen sind, nimmt ständig zu.
Am Freitag, dem 13. Dezember, wird sich der Aufsichtsrat von Bosch treffen, um zu besprechen, wie die Kürzungen sozial verantwortlich durchgeführt werden können.
Bosch-Mitarbeiter warten auf das Urteil
Die Gewerkschaften geben zu, dass die Atmosphäre im Unternehmen als "absolut unerträglich" empfunden wird. Die Gewerkschafter arbeiten an einem Aktionsplan und schließen Streiks im Jahr 2025 nicht aus.
Bosch ist nicht das einzige Unternehmen in der Automobilbranche, das große Entlassungen plant. Auch andere Konzerne planen Stellenabbau. Ford beabsichtigt, bis 2027 in Deutschland 2.900 Stellen abzubauen, und Volkswagen hat bereits Gehaltskürzungen, die Schließung von Produktionsstätten und Entlassungen angekündigt.
Entlassungspläne in der EU haben unter anderem auch Stellantis (Citroën, Peugeot, Fiat) und Audi. Die Situation bei Volkswagen resultiert nach Einschätzung von Experten aus der Krise, in die die gesamte deutsche Wirtschaft geraten ist.