Britische Forschung revolutioniert die Reichweite von Elektroautos
Die Reichweite von Elektroautos ist ein entscheidender Faktor, der die Beliebtheit dieser Fahrzeuge beeinflusst. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass die Briten eine bahnbrechende Methode zur Steigerung der Reichweite entdeckt haben könnten. Wird ihnen das tatsächlich gelingen?
15.10.2024 11:29
Elektroautos gewinnen an Beliebtheit, jedoch bleibt eines der häufigsten Probleme ihre begrenzte Reichweite. Als Antwort auf die steigenden Bedürfnisse der Nutzer suchen Hersteller und Wissenschaftler weltweit nach Möglichkeiten, die Distanz zu verlängern, die Elektroautos ohne Nachladen zurücklegen können. An der Spitze dieses Rennens steht das britische Unternehmen Integrals Power.
Reichweite bei Elektroautos - wovon sie abhängt und wie man sie erhöhen kann
Die Reichweite von Elektroautos ist einer der wichtigsten Aspekte, die den Komfort und die Praktikabilität im täglichen Gebrauch beeinflussen. Die Reichweite hängt hauptsächlich von der Kapazität der Batterie ab, jedoch haben auch andere Faktoren einen bedeutenden Einfluss, wie Aerodynamik, Fahrzeuggewicht, Fahrstil des Fahrers und Wetterbedingungen. Bei niedrigen Temperaturen kann die Effizienz der Batterien sinken, wodurch das Fahrzeug mehr Energie für die Beheizung des Innenraums benötigt.
Die Reichweite kann durch die Anwendung einiger einfacher Fahrtechniken erhöht werden, wie das Vermeiden plötzlicher Beschleunigungen und Bremsen, was eine optimale Energienutzung ermöglicht. Es ist auch ratsam, Energierückgewinnungssysteme zu nutzen, die kinetische Energie in zusätzlichen Strom für das Laden der Batterie umwandeln. Moderne Batterietechnologien, einschließlich neuer Generationen von Zellen, tragen ebenfalls dazu bei, die Reichweite von Elektroautos zu verlängern, indem sie stets höhere Effizienz und Haltbarkeit bieten.
Briten haben ein Patent zur Erhöhung der Reichweite entwickelt
Im Wettlauf zur Maximierung der Reichweite bei Elektroautos hat das britische Unternehmen Integrals Power eine Innovation vorgestellt, die diesen Marktsektor verändern könnte. Ihre Lösung basiert auf der neuen Generation von Kathodenmaterialien auf Basis von Lithium-, Mangan- und Eisenphosphat (LMFP). Ein Durchbruch war der erhöhte Mangangehalt im Kathodenmaterial – von 50–70 % auf bis zu 80 %. Eine höhere Konzentration von Mangan ermöglicht es den Zellen, eine größere Kapazität und Effizienz zu erreichen.
Die neue Kathodentechnologie ermöglicht eine Kapazität von 150 mAh/g bei einer Spannung von 4,1 V, was 0,65 V höher ist als bei traditionellen LFP-Zellen (Lithium-Eisen-Phosphat). Diese bedeutende Verbesserung kann die Reichweite von Elektroautos direkt beeinflussen, was angesichts der aktuellen Entwicklung der Elektromobilität entscheidend für das Interesse der Nutzer ist. Der Einsatz solcher Batterien wird nicht nur die zurücklegbare Distanz der Fahrzeuge erhöhen, sondern auch deren Lebensdauer, was aus Sicht der Kosteneinsparung bedeutend ist.