Britische Fregatte zeigt Flagge in Tallinn: Schutz für NATO-Kabel
Die britische Raketenfregatte HMS Iron Duke ist in Tallinn angekommen, um Russland ihr Engagement für den Schutz der Unterwasserinfrastruktur der NATO-Verbündeten in der Ostsee zu demonstrieren, berichtete der estnische Sender ERR am Donnerstag.
Das Schiff der Royal Navy kam im Hafen von Tallinn an, kurz nach den jüngsten Vorfällen im Zusammenhang mit der Beschädigung der Unterseekabel zwischen Finnland und Deutschland sowie zwischen Litauen und Schweden, für die ein chinesisches Handelsschiff verdächtigt wird.
Laut dem Kommandanten der HMS Iron Duke, Kommandant David Armstrong, hilft die militärische Präsenz, „das Risiko von Sabotage zu verringern“.
Wir haben bereits für die Sicherheit unserer Hoheitsgewässer und der kritischen Infrastruktur, einschließlich der Unterseekabel, gesorgt. Die beste Methode, solche Installationen zu schützen, ist Präsenz. Die unerschütterliche und konstante Aktivität der NATO-Länder macht es schwierig, solche Infrastrukturen zu zerstören – sagte Armstrong.
Die Besatzung des Schiffes war zuvor unter anderem in die Überwachung der Bewegung russischer Einheiten in der Nähe der Britischen Inseln im Ärmelkanal eingebunden.
Die Fregatte HMS Iron Duke, mit Basis in Portsmouth, ist mit Raketensystemen ausgestattet und Teil der Ständigen NATO-Marinegruppe (SNMG1).
Ihr Besuch in Tallinn geht dem im Dezember in Estland organisierten Gipfeltreffen der JEF-Gruppe, der multinationalen Expeditionsstreitkräfte der nordeuropäischen Staaten unter britischer Führung, voraus.
Im November nahm das Schiff an den Manövern Freezing Winds 24 vor der Küste Finnlands unter „anspruchsvollen Bedingungen des frühen Winters teil und half den Finnen, den neuen NATO-Mitgliedern, sich in das Bündnis zu integrieren“ – betonte die Royal Navy in einer Mitteilung.
