Britische Soldaten nach Zypern entsandt: Evakuierung aus dem Libanon vorbereitet
Im Zusammenhang mit der zunehmenden Spannung im Nahen Osten haben die britischen Behörden beschlossen, etwa 700 Soldaten nach Zypern zu verlegen. Diese sollen bei einer eventuellen Evakuierung britischer Staatsbürger aus dem Libanon helfen.
25.09.2024 11:24
Die britische Regierung hat am Dienstag die britischen Staatsbürger aufgefordert, den Libanon unverzüglich zu verlassen. Diese Entscheidung resultiert aus der erneuten Intensivierung des Konflikts zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird.
Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung haben die britischen Behörden auch bekannt gegeben, „in den nächsten Stunden“ etwa 700 Soldaten nach Zypern zu entsenden, um eventuelle Evakuierungsmaßnahmen zu unterstützen.
Die Ereignisse der letzten Stunden und Tage haben gezeigt, wie instabil die Lage ist. Deshalb ist unsere Botschaft klar: Britische Staatsbürger sollten den Libanon unverzüglich verlassen – lautet die Mitteilung des Verteidigungsministers John Healey.
Enorme Spannung im Nahen Osten
Den von den libanesischen Behörden vorgelegten Daten zufolge führte die Intensivierung der israelischen Angriffe in den letzten Tagen zum Tod von 569 Menschen, darunter 50 Kindern. Außerdem wurden 1835 Menschen verletzt. Dies ist eine Folge der letzten Serie von Explosionen der Sprengvorrichtungen, die Mitgliedern der terroristischen Organisation gehörten.
Der Konflikt hat Tausende Bewohner des südlichen Libanon dazu veranlasst, nach Norden zu fliehen, um ein sicheres Versteck zu suchen. Gleichzeitig läuft auch die israelische Offensive gegen die palästinensische Hamas.
Immer mehr Experten äußern ihre Besorgnis darüber, dass die aktuelle Situation sich zu einem breiteren regionalen Konflikt entwickeln könnte. Sie betonen auch, dass der Beginn von Maßnahmen im Nahen Osten die Unterstützung für die Ukraine erheblich schwächen könnte, was ein großes Problem für Mitteleuropa darstellt.