NachrichtenBundeswehr-Boost: Vollausstattung bis 2029 mit Fokus Abwehr

Bundeswehr-Boost: Vollausstattung bis 2029 mit Fokus Abwehr

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat die vollständige Ausstattung der deutschen Streitkräfte bis zum Jahr 2029 angeordnet. Priorität hat die Luft- und Raketenabwehr.

Bundeswehr mit neuem Plan.
Bundeswehr mit neuem Plan.
Bildquelle: © Getty Images | Gregor Fischer

Wichtige Informationen

  • Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat angeordnet, dass die deutschen Streitkräfte bis 2029 vollständig mit Waffen und anderem Material ausgestattet sein sollen.
  • Die Verbesserung des Schutzes vor Luftbedrohungen, einschließlich der integrierten Raketen- und Luftabwehr, hat höchste Priorität.
  • Der Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet, das es erlaubt, die Ausgaben für das Militär, den Zivilschutz und die Cybersicherheit auf über 1 % des BIP zu erhöhen, ohne Haushaltsbeschränkungen.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat angeordnet, dass die deutschen Streitkräfte bis 2029 vollständig mit Waffen und anderem Material ausgestattet sein sollen. Das Dokument, das Breuer am 19. Mai unterzeichnet hat, besagt, dass Deutschland dieses Ziel durch die Mittel erreichen wird, die durch die Lockerung der Schuldenbremse bereitgestellt werden.

Die Bundeswehr soll bis zum Ende des Jahrzehnts effektiver in der Luftabwehr werden, und die Stärkung der Luft- und Raketenabwehr ist ein zentrales Ziel. Laut dem Dokument geht es dabei vor allem um die Verteidigung gegen herannahende Drohnen und Drohnenschwärme. Darüber hinaus soll die Bundeswehr mehr Munition kaufen und lagern. Auch der Kauf von Kampfdrohnen ist geplant.

Die Bundeswehr plant neu

Der Bundestag hat im März ein Gesetz zur Reform der sogenannten "Schuldenbremse" verabschiedet, das es ermöglicht, die Ausgaben für das Militär zu erhöhen. Für Ausgaben über 1 % des BIP für Verteidigung gibt es keine Haushaltsbeschränkungen, was die Aufnahme von Krediten zur Finanzierung ermöglicht. Dies wird es der Bundeswehr ermöglichen, mehr Munition und Kampfdrohnen zu beschaffen.

Der Verteidigungsminister, Boris Pistorius, erinnert daran, dass die Bundeswehr bis 2029 „einsatzbereit für den Krieg“ sein muss. Änderungen in der Finanzierung und die Priorisierung der Luftverteidigung sollen die Effektivität der deutschen Streitkräfte steigern.

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