TechnikChaos und Tragödien: Fehlplanung kostet Russen 40 Soldaten täglich

Chaos und Tragödien: Fehlplanung kostet Russen 40 Soldaten täglich

Zu Beginn des ukrainischen Eindringens in das Gebiet von Kursk agierten die Russen sehr chaotisch. Einige der getroffenen Entscheidungen führen nun zu bis zu 40 Todesfällen pro Tag.

Chaos und Tragödien: Fehlplanung kostet Russen 40 Soldaten täglich
Bildquelle: © Telegram
Przemysław Juraszek

16.10.2024 13:12

Zunächst kombinierten die Russen ihre militärischen Einheiten wahllos mit allem, was in der Umgebung verfügbar war, und errichteten Straßensperren im Hinterland, sogar bis zu 40 Kilometer von den Kampfzonen entfernt.

Mittlerweile stellt sich heraus, dass die schnell errichteten Befestigungen weder gut kartiert noch korrekt gekennzeichnet sind. Dies, in Verbindung mit extrem schnellen nächtlichen Fahrten ohne Beleuchtung, führt zu zahlreichen tödlichen Unfällen. Russische Kanäle auf Telegram berichten sogar von bis zu 40 Todesfällen von Soldaten pro Tag.

Nächtliche Fahrten in der Nähe der Frontlinie — die einzige Überlebenschance

Es sei darauf hingewiesen, dass die Russen für die Logistik im Hinterland zivile Fahrzeuge einsetzen, insbesondere die Minibusse UAZ-452 Buchanka. Diese bieten zwar eine anständige Geländetauglichkeit und Ladekapazität, sind jedoch als zivile Fahrzeuge sehr anfällig für Beschuss.

Aus diesem Grund versuchen sowohl russische als auch ukrainische Fahrer oft, ihre Strecke so schnell wie möglich ohne Beleuchtung zurückzulegen, um die Entdeckungsgefahr zu minimieren. Einige Buchankas können Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h erreichen, was jedoch nicht immer reicht, um einer FPV-Drohne zu entkommen. Ein Zusammenstoß mit einem Betonhindernis bei dieser Geschwindigkeit kann tödlich enden.

Drachenzähne — einfache Barrieren gegen Fahrzeuge

Drachenzähne sind Beton- oder Stahlbeton-Dreiecke, die dazu dienen, gegnerische Fahrzeuge auf Straßen zu stoppen oder zu verlangsamen. Sie sind gegen klassische 4x4-Fahrzeuge oder Radtransporter wirksam, aber ein Kettenfahrzeug wie ein Panzer kann darüber hinwegfahren, wenn das Hindernis nicht im Boden verankert ist, was bei ihrer Platzierung auf der Straße meist nicht der Fall ist.

Wenn sie hingegen nur einen Teil der Straße blockieren, werden höchstens zivile Fahrzeuge aufgehalten. Auch das nicht immer, denn Geländewagen können einfach durch unwegsames Gelände ausweichen, solange dort keine Panzerabwehrminen platziert sind. In manchen Fällen bleibt dann nur die Möglichkeit, das Hindernis mit Sprengstoffen zu beseitigen.

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