Chili: Natürlicher Fatburner und möglicher Krebsbekämpfer
Abnehmen ist ein langwieriger Prozess, der eine dauerhafte Veränderung nicht nur der Essgewohnheiten, sondern des gesamten Lebensstils erfordert. Es spricht jedoch nichts dagegen, das Erreichen der gewünschten Ergebnisse auf vernünftige Weise etwas zu beschleunigen. Es reicht aus, ein paar Gewürze aus dem Küchenregal zu holen, die den Stoffwechsel anregen.
Besondere Beachtung sollte der Chilischote geschenkt werden, die dank ihres Capsaicingehalts den Gerichten ihren charakteristischen scharfen Geschmack verleiht. Verschiedene Sorten von Chilischoten verleihen weniger oder mehr Schärfe, gemessen auf der Scoville-Skala (SHU). Eine gewöhnliche rote Paprika, die nicht scharf ist, hat 0 SHU. Schwarzer Pfeffer liegt zwischen 100 und 500 SHU, während Tabascopaprika etwa 50.000 SHU erreicht. Die extrem scharfe Chilischote Carolina Reaper erreicht einen Wert von 1,5 Millionen SHU.
Wie wirkt sich die Chilischote auf den Körper aus?
Scharfe Chilischoten, aber auch andere Gewürze, die Capsaicin-Derivate, sogenannte Capsaicinoide, enthalten, sorgen nicht nur dafür, dass die Gerichte besser schmecken, sondern regen auch die Thermogenese an. Ein solcher Effekt tritt auch nach dem Verzehr von schwarzem Pfeffer oder Kurkumin auf. Infolgedessen wird es einem heiß – das ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, der versucht, sich auf diese Weise abzukühlen.
Diese Reaktion auf Capsaicin erfordert Energie, das heißt, schon während des Essens verbrennen wir eine gewisse Menge an Kalorien. Regelmäßiger Verzehr von Gerichten mit zusätzlicher Chilischote kann zur Reduktion von Fettgewebe führen, und einige Menschen verspüren auch eine Verringerung des Appetits. Dennoch sollte man daran denken, dass die Chilischote kein "Wundermittel" zur Gewichtsabnahme ist, sondern diesen Prozess lediglich unterstützt. Daher ist es ratsam, vernünftig zu bleiben.
Studien zeigen krebshemmende Eigenschaften
Die Eigenschaften der Chilischote erregen nicht nur die Aufmerksamkeit von Menschen, die abnehmen möchten, sondern auch von Ärzten und Wissenschaftlern. Bereits im Jahr 2006 wurden die Ergebnisse einer Studie des Teams der Nottingham University veröffentlicht, die zeigten, dass Capsaicin Krebszellen dazu anregt, sich selbst zu zerstören.
"Da diese Verbindungen das Herz der Krebszellen angreifen, glauben wir, dass wir dadurch eine fundamentale Achillesferse aller Krebserkrankungen entdeckt haben" – sagt einer der Forscher, Dr. Timothy Bates (nach: news.bbc.co.uk).
Die Forschung zur Rolle von Capsaicin in der Krebsprophylaxe dauert noch an, und es gibt noch keine eindeutigen Beweise für die krebshemmende Wirkung von Capsaicin. Die Chilischote kann eine wichtige Rolle in der Prophylaxe spielen, aber kann derzeit Krebs nicht heilen.
Ein Überschuss an Capsaicin kann giftig sein
Der Verzehr von Chilischoten in kleinen Mengen wirkt sich positiv auf den Körper aus, indem er den Stoffwechsel anregt. Im Übermaß kann der Kühlungsprozess des Körpers zu viel Energie kosten, was beispielsweise Atemprobleme verursachen kann. Capsaicin kann auch die Magenschleimhäute reizen oder zu Verdauungsstörungen führen.