China untersucht Nvidia: Antitrust-Verstöße im Fokus
Die chinesische Regulierungsbehörde hat eine Untersuchung gegen den US-amerikanischen Halbleiterhersteller Nvidia Corporation eingeleitet. Die Behörden in Peking prüfen mögliche Verstöße gegen die Antitrust-Gesetze durch diesen globalen Marktführer im Bereich Grafikprozessoren.
Die staatliche Marktüberwachungsbehörde in China hat formelle Schritte unternommen, um die Aktivitäten der Nvidia Corporation auf Verstöße gegen die nationalen Wettbewerbsgesetze zu untersuchen, berichtet Bloomberg. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Geschäftspraktiken des US-amerikanischen Technologieriesen auf dem chinesischen Halbleitermarkt.
Nvidia im Visier: China leitet Verfahren ein
Laut Informationen der chinesischen staatlichen Fernsehstation CCTV zielt die von der Staatsverwaltung für Marktregulierung (State Administration for Market Regulation - SAMR) durchgeführte Untersuchung darauf ab, die jüngsten Aktivitäten des Unternehmens auf ihre Konformität mit den lokalen Antitrust-Bestimmungen zu überprüfen. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Überprüfung der Unternehmensstrategie auf dem chinesischen Markt.
Das eingeleitete Verfahren fügt sich in einen breiteren Kontext der verstärkten Überwachung durch die chinesischen Behörden ausländischer Technologieunternehmen ein. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Halbleitersektor, den Peking als strategisch wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ansieht.
Ein weiterer Schuss im Handelskrieg?
Die Untersuchung könnte erhebliche Auswirkungen auf die technologische Position des Unternehmens auf dem asiatischen Markt haben. Nvidia, als einer der wichtigsten Lieferanten von Prozessoren für Systeme der Künstlichen Intelligenz, nimmt eine bedeutende Position im chinesischen Sektor für fortgeschrittene Technologien ein.
Die Maßnahmen der chinesischen Aufsichtsbehörde wurden offiziell in einer Mitteilung der staatlichen Fernsehanstalt am Montag bestätigt. Es ist der erste Fall eines derart umfassenden Verfahrens gegen einen US-amerikanischen Halbleiterhersteller in China. Tatsächlich könnten die Bemühungen Pekings ein weiterer Akt im Handelskrieg mit den USA sein, da beide Länder Unternehmen blockieren, die in bestimmten Marktbereichen tätig sind.