China verhängt hohe Zölle: Agrarprodukte aus Kanada betroffen
Das Finanzministerium in Peking hat mitgeteilt, dass Zölle auf kanadische Agrarprodukte erhoben werden. Diese Entscheidung wurde nach einer Untersuchung der von Ottawa verhängten Gebühren, unter anderem auf in China hergestellte Elektroautos, getroffen.
Die Zölle in Höhe von 100 % betreffen Rapsöl, Presskuchen und gelbe Erbsen, während eine Gebühr von 25 % auf Lebensmittel aus aquatischem Ursprung und Schweinefleisch erhoben wird. Diese Maßnahmen sollen ab dem 20. März gelten, informierte die Zolltarifkommission des Staatsrates der VR China.
Reaktion Chinas auf Kanadas Maßnahmen
Die kanadischen Behörden verkündeten Ende letzten Jahres Zölle in Höhe von 100 % auf in China hergestellte Elektroautos und 25 % Zölle auf Stahl und Aluminium aus diesem Land.
Wie das Handelsministerium in Peking erklärte, ergab die durchgeführte Untersuchung, dass Kanadas Maßnahmen den normalen Handelsverlauf stören und die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen beeinträchtigen.
In einer separaten Erklärung bezeichnete das Finanzministerium die Politik Kanadas als "typische Praxis des Handelsprotektionismus", die chinesische Unternehmen "diskriminiert". "China fordert die kanadische Seite auf, die bilaterale wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit rational zu betrachten, objektive Fakten zu respektieren, die Prinzipien der Welthandelsorganisation einzuhalten und die unangemessenen Praktiken umgehend zu korrigieren", erklärte das Finanzministerium.
