Chinas neue Mikrowellenwaffe bedroht US‑Militärsatelliten
Eine neue Energiewaffe ist im Arsenal Pekings aufgetaucht. Die HPM (High-Power Microwave) kann durch Mikrowellen die Elektronik, zum Beispiel in Drohnen, in großem Maßstab beeinträchtigen, ohne sichtbare Schäden zu verursachen.
Die chinesische Lösung basiert auf Stirlingmotoren, die eine effiziente Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie ermöglichen. Dies soll die Erzeugung elektromagnetischer Impulse, ähnlich denen bei den Explosionen von Atombomben, ermöglichen. Laut chinesischen Quellen erreicht die Effizienz dieser Lösung 97%.
Die Waffe wurde von einem Team der Nationalen Universität für Verteidigungstechnologie in Changsha entwickelt und kann nicht nur Drohnen, sondern auch Militärflugzeuge und Satelliten angreifen.
Die HPM soll das präzise Fokussieren der Energie und die Regulierung der Distanz, über die sie wirkt, ermöglichen. Der von ihr ausgesendete Impuls soll in seiner Charakteristik den Explosionen von Nuklearbomben ähneln.
Energiewaffen als Mittel zur Überlegenheit gegenüber den USA
Laut China fügen sich die Arbeiten an der Mikrowellenwaffe in eine breitere Strategie ein, deren Ziel es ist, die amerikanische Dominanz im Pazifik zu durchbrechen. Ein Mittel zur Erreichung dieses Ziels könnte der Versuch sein, die Satellitenkommunikation auszuschalten.
Im Hinblick auf diese Aufgabe arbeitet die Universität für Luft- und Raumfahrt in Nanjing an einer Weltraumflotte, die 99 Satelliten umfasst und dazu beitragen soll, die Position der Starlink-Satelliten genau zu bestimmen.
Den Chinesen zufolge verfügen sie bereits über Lösungen, die die Neutralisierung von bis zu 1200 Starlink-Satelliten innerhalb von 12 Stunden ermöglichen. Bei deren Entwicklung waren Forschungen zur Kommunikation von Walen hilfreich.
Informationen über die neue chinesische Waffe bestätigen auch die ersten ungenauen Berichte darüber, die 2022 in den internationalen Medien erschienen sind. Über die durchgeführten Arbeiten informierte unter anderem der Dienst Asia Times und wies darauf hin, dass sie eine Antwort auf die Aktivitäten des Unternehmens Starlink sind, das konsequent seine aus Tausenden von Exemplaren bestehende Satellitenkonstellation aufbaut.