Chinesischer Ingenieur erhält Todesstrafe wegen Spionageverkauf
Ein chinesischer Ingenieur wurde wegen Spionage zum Tode verurteilt. Der Mann soll heimlich Dokumente mit geheimen Informationen kopiert und an eine ausländische Geheimdienstbehörde verkauft haben.
Über die Verurteilung des Mannes mit dem Nachnamen Liu informierte das chinesische Ministerium für Staatssicherheit.
Der Ingenieur arbeitete in einem nicht namentlich genannten Forschungsinstitut. Kurz vor seinem Ausscheiden aus der Arbeit soll er „heimlich eine große Anzahl von Staatsgeheimnissen kopiert“ und dann an eine ausländische Geheimdienstbehörde verkauft haben.
Liu habe angeblich geheime Dokumente kopiert, um „sie zur Rache oder Erpressung“ an seinem ehemaligen Arbeitgeber zu verwenden und um seine eigene finanzielle Situation zu verbessern. Er nahm Kontakt mit einer ausländischen Spionageagentur auf und bot Geheimdienstinformationen zu einem „lächerlich niedrigen Preis“ an. Nach dem Erwerb der Daten brach die Agentur den Kontakt zu ihm ab.
Er enthüllte geheime Dokumente Chinas und wurde zum Tode verurteilt
Laut dem Boulevardblatt „Global Times“ versuchte Liu seine Spionagetaktik zu verbessern und reiste mehrfach ins Ausland, um die gestohlenen Daten zu übermitteln.
„Liu war sich der Konsequenzen seiner Handlungen nicht bewusst“, heißt es in der Mitteilung des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit. Er wurde festgenommen und vor Gericht wegen Spionage und illegaler Weitergabe von Staatsgeheimnissen angeklagt.
Das Gericht verurteilte Liu zum Tode und zu lebenslangem Verlust der bürgerlichen Rechte. Das Datum der Hinrichtung wurde nicht bekannt gegeben.