Chinesischer SUV fällt bei Fahrassistenten-Test durch
Die Organisation Euro NCAP, die die Sicherheit neuer Fahrzeuge untersucht, hat das Funktionieren der Fahrerassistenzsysteme bei mehreren Markteinführungen überprüft. Ein Modell schnitt dabei außergewöhnlich schlecht ab.
28.10.2024 09:54
Es handelt sich um den chinesischen SUV BYD Atto 3, der den Test mit dem schlechtesten Ergebnis in der Geschichte der Tests abschloss und null Sterne erhielt. Das schwache Ergebnis bezog sich auf die Funktion des adaptiven Tempomats, der von der chinesischen Marke als Intelligent Cruise Control bezeichnet wird.
Die Tests zeigten, dass das System entgegen seinem Namen nicht besonders intelligent arbeitet und ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Wie Euro NCAP berichtet, liegt der Grund für das außerordentlich schlechte Ergebnis in der Unfähigkeit des Systems, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen, wenn der Fahrer nicht aktiv ist. Details finden Sie hier.
In einer Notsituation, wenn der Fahrer beispielsweise ohnmächtig wird, hört das System auf, die Spur zu halten, deaktiviert jedoch den Tempomat nicht. Es ist nicht schwer, sich die potenziellen Folgen eines solchen Fehlers vorzustellen. Auch die anderen im Modell verfügbaren Zusatzfunktionen wurden schlecht bewertet, darunter das Erkennungssystem für Verkehrszeichen und das System zur Kollisionsvermeidung.
Glücklicherweise ist für BYD das Niveau der passiven Sicherheit deutlich höher. Bei den Crashtests, die im Jahr 2022 durchgeführt wurden, erhielt das Auto fünf Sterne. Um vollends zufrieden zu sein, fehlt es nur noch an gut funktionierender Elektronik. Hoffen wir, dass die Chinesen dies bald verbessern werden.