Chinesisches Atom-U-Boot gesunken: Peking verschleiert Vorfall
Nach Informationen, die von "The Wall Street Journal" übermittelt wurden, ist in diesem Jahr ein neues chinesisches Atom-U-Boot gesunken. Dies könnte für Peking im Kontext der Stärkung seiner militärischen Fähigkeiten problematisch sein.
China, das über die weltweit größte Marine mit über 370 Schiffen verfügt, hat mit der Produktion einer neuen Generation von Atom-U-Booten begonnen, berichtet Reuters.
Einzelheiten des Vorfalls
Eine Quelle im Pentagon, die anonym bleiben möchte, gab an, dass das chinesische U-Boot im Zeitraum von Mai bis Juni gesunken ist. Die Ursachen des Untergangs sowie die Frage, ob sich Kernbrennstoff an Bord befand, bleiben unklar.
Meinungen zum Vorfall
- Neben offensichtlichen Fragen zu den Trainingsstandards und der Qualität der Ausrüstung wirft dieser Vorfall Fragen zur internen Verantwortung und Aufsicht über die chinesische Verteidigungsindustrie auf - die seit Langem mit Korruption zu kämpfen hat. Es überrascht nicht, dass die chinesische Marine versucht, das Sinken zu vertuschen - bewertete ein Beamter.
Fotobeweise
Eine Reihe von Satellitenbildern des globalen Netzwerks Planet Labs aus dem Juni deutet auf die Anwesenheit von Kränen in der Werft Wuchang hin, wo das U-Boot verankert gewesen sein könnte.
Laut Reuters informierte ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, dass er keine Informationen weitergeben könne.
Bericht des Pentagons
Aus einem Pentagon-Bericht aus dem Jahr 2022 geht hervor, dass China über sechs Atom-U-Boote mit ballistischen Raketen, sechs atomkraftbetriebene Angriffs-U-Boote und 48 durch Dieselmotoren angetriebene U-Boote verfügte.
Es wird prognostiziert, dass die U-Boot-Flotte Pekings bis 2025 auf 65 und bis 2035 auf 80 anwachsen wird.