Chinesisches Schiff verdächtigt: Taiwan bangt um Internetkabel
Die Beschädigung eines unterseeischen Internetkabels hat in Taiwan Befürchtungen über mögliche "Grauzonen"-Handlungen seitens Chinas geweckt. Die taiwanesische Küstenwache verdächtigt ein chinesisches Schiff, an dem Vorfall beteiligt zu sein.
Das taiwanesische Telekommunikationsunternehmen Chunghwa Telecom meldete die Beschädigung eines internationalen unterseeischen Internetkabels, was das Unternehmen dazu veranlasste, den Internetverkehr umzuleiten, um die Verbindung der Insel aufrechtzuerhalten. Laut "CNN" hat das Unternehmen den Vorfall auch der taiwanesischen Küstenwache gemeldet und auf ein "verdächtiges Schiff" in der Nähe des beschädigten Kabels hingewiesen.
Die taiwanesische Küstenwache vermutet, dass das Schiff Shunxin39, das mit China in Verbindung steht, für die Beschädigung des Kabels verantwortlich sein könnte.
Obwohl es keine direkten Beweise für Sabotage gibt, zeigte das Radar, dass sich das Schiff in der Nähe des Vorfallsortes befand. Die taiwanesischen Behörden befürchten, dass dies Teil einer "Grauzonen"-Handlung Chinas sein könnte, die die Kommunikation der Insel mit dem Rest der Welt stören könnte, schreibt "CNN".
Die taiwanesischen Behörden haben Südkorea um Hilfe bei weiteren Ermittlungen gebeten. Dieser Vorfall unterstreicht die wachsende Besorgnis Taiwans über potenzielle Bedrohungen durch China, das immer häufiger Einschüchterungstaktiken gegen die Insel anwendet.
Taiwan erwägt, die Meeresüberwachung und den Schutz unterseeischer Kabel zu verstärken, um künftige derartige Vorfälle zu verhindern.