Chinesisches Schiff Yi Peng 3 im Fokus internationaler Ermittlungen
Die chinesischen Behörden haben den Ermittlern Informationen und Dokumente über die Durchtrennung der Telekommunikationskabel in der Ostsee übermittelt, wie das chinesische Außenministerium am Montag mitteilte. Der chinesische Frachter Yi Peng 3 wird verdächtigt, zwei Kabel unterbrochen zu haben, die Litauen mit Schweden und Finnland mit Deutschland verbinden.
Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, betonte Chinas Bereitschaft, weiterhin Informationen auszutauschen und mit den in die Ermittlungen involvierten Ländern zusammenzuarbeiten.
Die Reise der Yi Peng 3 wurde aufgrund der Ermittlungen für längere Zeit unterbrochen. Nach eingehender Bewertung und Rücksprache entschied die Reederei, die Reise wieder aufzunehmen, um die körperliche und psychische Gesundheit der Crew zu schützen, fügte Mao hinzu.
Im November kam es zur Unterbrechung zweier Telekommunikationskabel in der Ostsee, die Litauen mit Schweden und Finnland mit Deutschland verbinden. Bald darauf fiel der Verdacht auf das chinesische Schiff Yi Peng 3, das sich in der Nähe der Abrissstelle der beiden Kabel befand.
Das Schiff befand sich in internationalen Gewässern
Die Staatsanwaltschaft in Stockholm sowie die Behörden aus Deutschland, Finnland und Litauen leiteten Ermittlungen zu einem möglichen Sabotageakt ein.
Das Schiff Yi Peng 3 befand sich in internationalen Gewässern in der dänischen Meerenge Kattegat, was das Betreten des Schiffs und die Durchführung prozessualer Maßnahmen ohne Zustimmung Chinas unmöglich machte.
Der schwedische Premierminister, Ulf Kristersson, informierte, dass seine Regierung offiziell um Zusammenarbeit mit China gebeten und unter anderem die Einfahrt des Schiffes in schwedische Hoheitsgewässer gefordert hat.
Am 19. Dezember betrat die schwedische Polizei zusammen mit Vertretern der Behörden aus China, Dänemark, Deutschland, Finnland und Litauen das chinesische Schiff. Zwei Tage später setzte die Yi Peng 3 ihre Reise nach Ägypten fort.