CIA‑Direktor enthüllt: Nuklearwaffen-Risiko im Ukraine-Konflikt 2022

Während einer Veranstaltung, die von der "Financial Times" in London organisiert wurde, räumte der CIA-Direktor William Burns ein, dass im Jahr 2022 ein reales Risiko bestand, dass Wladimir Putin taktische Nuklearwaffen gegen die Ukraine einsetzt. Dies geschah während der Herbstoffensive der ukrainischen Armee, betonte er.

Der CIA-Direktor räumte ein, dass die ukrainische Gegenoffensive, die im Herbst 2022 durchgeführt wurde, die USA alarmierte. Es wuchsen die Befürchtungen, dass die territorialen Gewinne der Ukrainer die Behörden im Kreml dazu bewegen könnten, zur ultimativen Waffe zu greifen – taktische Atomwaffen.

Im Herbst 2022 gab es einen Moment, in dem ich dachte, dass ein reales Risiko eines potenziellen Einsatzes taktischer Atomwaffen bestand, gestand William Burns während eines gemeinsamen Panels mit dem Leiter des britischen MI6 ein.

Burns sagte, dass Joe Biden damals reagierte. Der US-Präsident wies den CIA-Direktor an, dringend mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Naryschkin zu sprechen. Er sollte ihn an die Konsequenzen erinnern, die ein potenzieller Einsatz von Atomwaffen nach sich ziehen würde.

Zuvor, im Februar 2023, dankte der US-Außenminister Antony Blinken den Behörden von China und Indien dafür, dass sie Wladimir Putin davon abgebracht hatten, taktische Atomwaffen einzusetzen.

Die Leiter der CIA und des MI6 sind überzeugt, dass Russland eine Sabotagekampagne in ganz Europa durchführt. Großbritannien und die USA stehen vor einer "beispiellosen Bandbreite von Bedrohungen", und die gesamte Weltordnung befindet sich in der ernsthaftesten Spannung seit dem Kalten Krieg, gaben sie in einem Artikel zu, der in der "Financial Times" veröffentlicht wurde.