Coca-Cola unter Beschuss: Rückzug von Recycling-Versprechen
Coca-Cola steht in der Kritik von Umweltaktivisten, das Versprechen zum Recycling von Kunststoffverpackungen "still und heimlich zurückgezogen" zu haben. Die Aktivisten bezeichnen dies als eine "Meisterleistung des Greenwashings".
Im Jahr 2022 verpflichtete sich der amerikanische Getränkehersteller, bis 2030 25 % seiner Getränke in Mehrweg- oder Pfandverpackungen anzubieten.
Coca-Cola wird für Planänderung kritisiert
Der Guardian berichtet, dass Coca-Cola angeklagt wird, das Versprechen still und heimlich zurückgezogen zu haben – die entsprechende Webseite mit dieser Verpflichtung wurde vor dem globalen Gipfel zum Thema Plastik entfernt. Neue Ziele sehen eine Verwendung von 35 bis 40 % recycelter Materialien bis zum Jahr 2035 vor.
Umweltaktivisten fordern einen Umstieg auf Mehrwegverpackungen, da Einwegprodukte weiterhin die Umwelt verschmutzen.
Herrn Hernandez von Break Free from Plastic kritisierte Coca-Cola für die "Meisterleistung des Greenwashings".
Er betonte, dass das Unternehmen nicht einmal minimale Verpflichtungen einhalten könne, was die Ernsthaftigkeit seines Engagements im Kampf gegen die Klimakrise infrage stelle. Coca-Cola hat diese Vorwürfe bislang nicht kommentiert.
Von Greenwashing spricht man, wenn ein Unternehmen vorgibt, umweltbewusst zu sein, tatsächlich jedoch keine ernsthaften Maßnahmen für den Klimaschutz ergreift.