Dänemark in Alarmbereitschaft: Hacker bedrohen Wasserversorgung
Das dänische Zentrum für Cybersicherheit warnt vor einem sehr hohen Risiko von Hackerangriffen auf den Wassersektor. Die Bedrohung hat sich nach einem Vorfall im Dezember mit prorussischen Hackern erhöht.
Am Mittwoch erließ das Zentrum eine Warnung bezüglich möglicher Hackerangriffe auf die Wasserinfrastruktur. Das Risiko wurde als "sehr hoch" eingestuft.
Laut der polnischen Presseagentur beruht diese Entscheidung auf einem Angriff einer prorussischen Hackergruppe auf das IT-System eines Wasserversorgungsunternehmens in einer dänischen Gemeinde im Dezember. Infolgedessen kam es zu einem Rohrbruch und Unterbrechungen in der Wasserversorgung für die Einwohner.
Anstieg der Bedrohung durch Cyberangriffe
"Der Wassersektor ist ein grundlegendes Element der kritischen Infrastruktur in Dänemark", betonte der Leiter des Zentrums für Cybersicherheit, Mark Fiedel, die Bedeutung des Schutzes dieses Sektors.
Laut der Regierungsagentur ist die Bedrohung durch Hackerangriffe besonders hoch durch kriminelle Gruppen, die versuchen könnten, Lösegeld zu erpressen. In der Mitteilung wurde hervorgehoben, dass viele dieser Gruppen von ausländischen Staaten unterstützt werden, darunter auch Russland.
Bezüglich der Bedrohung durch Cyberspionage wurde das Risiko als "mittleres" Risiko eingestuft.
Dänemarks Regierung plant eine finanzielle Stärkung der Agentur für Krisenmanagement für die Jahre 2025-2026. In diesem Jahr soll eine neue Strategie für Cybersicherheit und Information des Landes entwickelt werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Schutz vor Cyberbedrohungen zu erhöhen, die schwerwiegende Konsequenzen für die kritische Infrastruktur haben können.