Das "Monster von Avignon": Zu 20 Jahren verurteilt
Dominique Pelicot überredete fremde Männer dazu, seine Frau zu vergewaltigen. Nun ist endlich das Urteil im Fall des "Monsters von Avignon" gefallen.
Gisèle Pelicot war über zehn Jahre lang das Opfer ihres Mannes Dominique Pelicot. Er betäubte sie nicht nur mit Beruhigungsmitteln, sondern brachte auch Dutzende Männer dazu, sie in ihrem eigenen Haus zu vergewaltigen. Im Gerichtsverfahren, das in Avignon stattfand, waren über fünfzig Männer angeklagt, Gisèle vergewaltigt zu haben. Die Beweislage umfasste sowohl Zeugenaussagen als auch Aufnahmen, die von ihrem Ehemann gemacht worden waren.
Urteil im Fall der Vergewaltigungen von Gisèle Pelicot
Dominique Pelicot wurde vom Gericht in Avignon schuldig gesprochen. Der 71-Jährige betäubte seine Frau fast ein Jahrzehnt lang, um sie selbst zu vergewaltigen und die Vergewaltigungen durch Dutzende andere Männer zu organisieren.
Das Strafgericht Vaucluse in Avignon verurteilte ihn zu 20 Jahren Gefängnis, dem höchstmöglichen Strafmaß. Auch alle anderen Verdächtigen wurden für schuldig befunden.
Der 72-Jährige gestand alle Anklagepunkte ein. Die Richter erklärten ihn auch für schuldig, illegal Bilder seiner Frau verbreitet und sie sowie zwei andere Frauen gefilmt zu haben. Die Polizei fand zahlreiche Bilder und Filme, die den Missbrauch seiner Frau zeigen, sowie Fotos seiner nackten Tochter.