Das sicherste Passwort: Sinn oder Unsinn im Kampf um Datensicherheit?
Jedes starke Passwort sollte sowohl Klein- als auch Großbuchstaben sowie Ziffern enthalten. Aber wie sieht die Konstruktion eines von europäischen Verschlüsselungsspezialisten entworfenen Passworts aus?
27.11.2024 12:06
Ein Passwort ist der Schlüssel zu unserer digitalen Identität und sichert den Zugang zu privaten Daten, Bankkonten oder sozialen Medien. Aus diesem Grund ist die Wahl des Passworts von großer Bedeutung, und im Internet mangelt es nicht an Ratschlägen, wie man das sicherste Passwort erstellt. In der Praxis stellt sich jedoch die Frage – lohnt es sich wirklich, die kompliziertesten Lösungen zu verwenden? Sind solche Passwörter effektiv beim Schutz unserer Daten, oder bringen sie eher zusätzliche Schwierigkeiten im Alltag mit sich?
So sieht das sicherste Passwort zum Einloggen aus
Auf der Webseite des Projekts "mostsecure.pw" findet man die Information, dass das auf dem Foto sichtbare Passwort als "das sicherste der Welt" gilt.
Dieses Passwort enthält alle möglichen Komponenten, die das Knacken durch unbefugte Personen erschweren sollen, darunter:
• große und kleine Buchstaben
• Ziffern
• spezielle Zeichen
• Symbole
• 20 einzigartige Zeichen
Da dieses Passwort jedoch öffentlich zugänglich ist, sollte man es eher als Kuriosität denn als Lösung zur Datensicherung betrachten.
Trotz der Verwendung eines SSL-Zertifikats und des HTTPS-Protokolls auf der Projektseite schützt dies nicht vor der Möglichkeit, dass Hacker das Passwort kopieren, um Daten illegal zu stehlen.
Wie man im Internet auf Sicherheit achtet
Auf Sicherheit im Internet zu achten ist entscheidend für den Schutz der Privatsphäre und persönlicher Daten. Um das Risiko von Cyberangriffen zu minimieren, sollte man einige grundlegende Prinzipien beachten. Erstens: Ändern Sie regelmäßig Ihre Passwörter und verwenden Sie einzigartige, starke Kombinationen – idealerweise bestehend aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), die eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet. Man sollte auch vorsichtig sein bei Klicks auf Links und Anhänge in E-Mails, insbesondere von unbekannten Absendern, um Phishing-Angriffe zu vermeiden.
Die Nutzung sicherer Verbindungen, also das Vermeiden öffentlicher WLAN-Netzwerke zum Einloggen auf Konten, sowie regelmäßige Updates von Software und Anwendungen sind unerlässlich, um Geräte vor schädlicher Software zu schützen. Abschließend lohnt es sich, Passwort-Manager zu verwenden, die es ermöglichen, starke Passwörter sicher zu speichern und zu generieren, wodurch das Risiko verringert wird, die gleichen Phrasen auf verschiedenen Plattformen zu verwenden.