Straße trifft Rennstrecke in Perfektion
Maserati hat ein Rennfahrzeug für die Straße auf Grundlage der GT2-Version aus der Rennstrecke gebaut. Diese basiert wiederum auf dem straßentauglichen MC20. Kompliziert? Ein wenig. Man muss jedoch zugeben, dass das Auto Eindruck macht.
19.08.2024 | aktualisierung: 06.10.2024 15:17
Wenn man sich die Fotos ansieht, wird schnell klar, dass der GT2 Stradale dem Renn-GT2 deutlich näher kommt als dem straßenzugelassenen MC20. Das Auto wirkt, als wäre es direkt von der Rennstrecke heruntergefahren. Große Lufteinlässe, umfangreiche Spoiler und ein stattlicher Heckflügel lassen keinen Zweifel daran, dass die Aerodynamik hier eine Priorität war. Die meisten Elemente wurden aus Kohlefaser gefertigt.
Etwas zivilisierter wirkt das Innenleben, das eine Mischung aus beiden Welten darstellt. Es gibt viel Carbon und Alcantara, und die Sitze unterscheiden sich praktisch nicht von denen des GT2. Das Lenkrad hingegen erinnert an das des MC20, ist aber dicker. Der straßentaugliche Charakter wird auch durch das Audio- und Multimediasystem mit einem 10,25-Zoll-Bildschirm unterstrichen. Und was findet man unter der Motorhaube?
Natürlich den 3-Liter V6 Nettuno, der in dieser Version 635 PS generiert, was zusammen mit dem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zu hervorragenden Leistungen führt. Der Sprint auf 100 km/h dauert 2,8 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 320 km/h. Es ist das schnellste straßenzugelassene Maserati, das ihr kaufen könnt.
Das schnellste nicht nur auf geraden Strecken, da das Auto das gleiche Fahrwerk wie der Renn-GT2 nutzt. Man kann also sicher sein, dass es sich auch in scharfen Kurven bewährt. Auch die erwähnte Aerodynamik, die bis zu 500 kg Anpressdruck bietet, spielt hier eine Rolle.
Bisher ist nicht bekannt, wie viele Exemplare des GT2 Stradale Maserati bauen will. Auch der Preis bleibt ein Geheimnis. Man kann jedoch sein, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen wird, unabhängig von den Zahlen.