TechnikDeutsch-Französisches MGCD-Projekt verzögert sich bis 2040er Jahre

Deutsch-Französisches MGCD-Projekt verzögert sich bis 2040er Jahre

Das deutsch-französische Abkommen, dessen Ziel der Bau eines gemeinsamen, zukunftsorientierten Panzers unter dem Namen MGCS ist, wird erst in den 2040er Jahren konkrete Ergebnisse zeigen. Vor einigen Jahren äußerte auch Polen Interesse an einer Teilnahme an diesem Programm, wurde aber nicht eingeladen.

Französisch-deutscher Technologiedemonstrator Leopard 2 A-RC 3.0 - illustratives Foto
Französisch-deutscher Technologiedemonstrator Leopard 2 A-RC 3.0 - illustratives Foto
Bildquelle: © knds
Łukasz Michalik

MGCS (Main Ground Combat System) ist ein gemeinsames Projekt Frankreichs und Deutschlands zur Entwicklung einer Familie von Kampffahrzeugen. Diese sollen einen neuen Hauptkampfpanzer umfassen, der die Leclerc- und Leopard-2-Panzer ersetzen soll. Darüber hinaus sind ein bemanntes Fahrzeug mit Raketenwerfer und ein unbemanntes NLOS (Non Line Of Sight) Raketenwerfersystem geplant, das Ziele außerhalb der Sichtweite angreifen kann.

Das Programm befindet sich noch in der Konzeptionsphase und ist schon jetzt um mehrere Jahre verzögert. Trotzdem arbeiten Frankreich und Deutschland schrittweise an einer Einigung, nicht nur bezüglich der Beteiligung ihrer Unternehmen an Entwicklung und Produktion, sondern auch hinsichtlich der technischen Parameter der neuen Ausrüstung.

Wie Defence 24 berichtet, erläuterte der Projektleiter des MGCS, Oberst Armin Dirks, auf der IAV-Konferenz (International Armored Vehicles), dass jedes der drei geplanten Fahrzeuge nicht mehr als 50 Tonnen wiegen soll. Sie werden einen gemeinsamen Rumpf sowie einige Komponenten teilen. Laut dem Magazin "Europäische Sicherheit & Technik" wird diese Ausrüstung frühestens in den 2040er Jahren verfügbar sein.

Ungleichgewicht zwischen den Partnern

Die deutsche Industrie kann die Aufträge für den Leopard 2A8-Panzer kaum bewältigen. Dieses Modell wird nicht nur von der Bundeswehr, sondern auch von weiteren ausländischen Kunden bestellt. Dies ermöglicht es, die Produktionskapazitäten aufrechtzuerhalten und Forschung sowie Entwicklung kontinuierlich voranzutreiben. Weitere Bestellungen für neue Leopard-2-Panzer führen zu einer Sättigung des europäischen Marktes mit modernen Panzern, welche die Bedürfnisse der Nutzer über viele Jahre hinweg erfüllen werden.

Die französischen Kapazitäten in diesem Bereich sind begrenzt. Die Wiederaufnahme der Produktion von Leclerc-Panzern ist derzeit nicht rentabel, selbst bei möglichem Interesse, wie beispielsweise von der zypriotischen Armee. Zudem würde sie die Wiederherstellung der Produktionskapazitäten für bestimmte Komponenten erfordern.

Frankreich, ähnlich wie Großbritannien, stellt keine neuen Panzer mehr her. Die französische Industrie konzentriert sich lediglich auf die Modernisierung der ehemals produzierten Leclerc-Modelle zum Leclerc XLR.

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© Daily Wrap
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