Deutsche Bank: Rekordgewinn trotz Personalabbau und Filialschließungen
Die Deutsche Bank hat den höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren erzielt. In den ersten drei Monaten verdiente die Bank fast 1,8 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, wie das deutsche "Handelsblatt" berichtet.
Das "Handelsblatt" meldet, dass der Gewinn vor Steuern zu Jahresbeginn um 39 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen ist. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Gewinn vor Steuern von etwa 2,6 Milliarden Euro gerechnet. Nach Abzug der Steuern blieben der Bank 1,78 Milliarden Euro.
"Dank gestiegener Einnahmen und niedrigerer Kosten haben wir den höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren erzielt", sagte Christian Sewing, der Geschäftsführer, dem "Handelsblatt".
Er fügte hinzu, dass die Bank dank dieses Ergebnisses auf einem guten Weg ist, "alle Ziele für das Jahr 2025 zu erreichen".
Tausende Menschen zur Entlassung
Die Deutsche Bank plant den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen und die Schließung weiterer Filialen. Kunden werden zunehmend aus der Ferne — per Telefon und Video — betreut. Das neue Restrukturierungsprogramm "Deutsche Bank 3.0" soll die Rentabilität der Bank verbessern, informierte im März die Deutsche Welle.
In den letzten Jahren hat die Deutsche Bank die Anzahl ihrer Filialen sukzessive reduziert und bereits früher weitere Einsparungen angekündigt. Derzeit beschäftigt die Bank weltweit etwa 90.000 Personen und betreibt ungefähr 380 eigene Filialen sowie 470 Postbank-Filialen in Deutschland.
Das Management der Bank möchte zudem die Nutzung künstlicher Intelligenz erhöhen und die Hierarchiestruktur vereinfachen.
